Ägypten/El Quseir/Rohanou Beach Resort
21.9.2019 – 5.10.2019
Im Herbst sind wir jetzt wieder am Roten Meer tauchen. Die letzten drei Jahre immer im selben Hotel, wo
wir unsere deutschen Freunde treffen. Thea und Jürgen, Tina, Vanessa und Wolfram. Danny und Stefan sind
heuer nicht dabei.
Heuer habe ich per Internet über HolidayCheck gebucht. Der Preis war recht günstig und
nach dem Urlaub wird noch eine 100 EURO Gutschrift überwiesen. Das Hotel ist uns ja bestens bekannt.
Mit dem Reiseveranstalter LMX Touristik gab es auch keine Probleme.
Ein schönes Hausriff und viel Ruhe. So mögen wir das.
Anreise und Ankunft
Beim Buchen habe ich übersehen dass der Ankunftsflughafen nicht Marsa Alam sondern Hurghada ist. Das
verlängert natürlich den Transfer zum Hotel um einiges. Da muss ich das nächte Mal besser aufpassen.
Ein Online Check-In und eine Sitzplatzresevierung ist nicht möglich.
Flug mit einer Boing 737-800 der Corendon Airlines. Die Fluglinie war uns bis dahin nicht bekannt. Es sind 2x3 Sitze pro Reihe und der Abstand der
Sitzreihen ist relativ eng. Es gibt nichts. Kein Video oder Audio. Essen oder Getränke müssen extra bezahlt
werden.
Nach den Sicherheitschecks, bevor man ins Flugzeug einsteigt, ist man in einem Wartebereich. Dort
habe ich mir eine leere Wasserflasche mit Trinkwasser angefüllt. Unser Wasser in Österreich ist ja von
bester Qualität.
Wien Hurghada war in 4 Stunden geschafft. Mit einem Kleinbus geht es dann zum Hotel. Die
Fahrt dauert, inklusiv eines kleinen Zwischenstop, zwei Stunden.
Kein Zeitunterschied zur MESZ.
Um 16:30 sind wir dann im Hotel.
Eine kurze Begrüßung, Infoblatt ausfüllen, dann werden wir zum Zimmer gebracht.
Unterkunft
Das 32m² Zimmer ist recht geräumige. Ein kleiner Vorraum und ein Zimmer mit Doppelbett. Ausreichend Platz
für unser Tauchzeugs. Ein Bad mit Dusche. Alles nicht mehr ganz neu aber in gutem Zustand.
Klime, Ventilator, Safe. Ein Schreibtisch mit TV und Minibar. Genug Platz für unser Tauchzeug ist auch
vorhanden. Mehrere 220V Steckdosen sind auch hier.
Das Zimmer wird jeden Tag sauber geachtet. Passt also alles recht gut.
Heuer haben wir Zimmer # 425, im ersten Stock. Gebucht habe ich ein Doppelzimmer mit Poolblick. Passt also
auch.
Check-in Zeit ab 15:00 Uhr und
Check-out Zeit bis 12:00 Uhr.
Hotelanlage
Die Anlage ist recht überschaubar. In der Mitte ist eine langgestreckte Poollandschaft und an beiden
Seiten erstrecken sich die Hotelgebäude. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Tauchbasis. Es gibt
mehrere kleine Strandabschnitte mit Liegen und Schirmen. Auch beim großen Pool stehen Sonnenschirme und
Liegen. Hier findet man auch mehr Schatten, wenn man das braucht. Alles ist sehr kompakt und die Wege sind
kurz. Auch von der Tauchbasis zur Außenkante vom Riff, über den Steg, ist es nicht weit.
Der offene Speisebereich mit Meerblick steht nur mehr als a la carte Restaurant zur Verfügung. Das Buffet
ist jetzt im Saal bei der Rezeption. Der offene Bereich ist jetzt immer leer! Es ist nicht nachvollziehbar
warum man das geändert hat. Angeblich soll das aber wieder der normale Speisebereich werden. Hier ist es
luftig und durch die Planen gut vor der Sonne geschützt.
Verpflegung
Wir haben All-Inklusive gebucht. Es wäre aber auch Halbpension möglich gewesen.
Frühstück von 07:00 bis 10:00 Uhr:
Suppen, Wurst, Käse, Müsli und Joghurt. Immer was Süßes. Omelette und Palatschinken werden frisch
zubereitet. Kaffee, Tee und verschiedene Fruchtsäfte stehen zur Auswahl.
In der Früh ist Selbstbedienung.
Was positiv aufgefallen ist, dass es immer Orangensaft gibt und auch immer Zitronen für den Tee bereit
liegen.
Mittagessen von 13:00 bis 15:00 Uhr:
Zu Mittag gibt es ein Buffet mit Suppe, Gemüse, Reis und Kartoffeln in verschiedenen Variationen. Vier
Hauptgerichte und zusätzlich Pasta die portionsweise frisch und nach eigenen Wünschen zubereitet wird.
Salat und Obst stehen ebenso wie der Nachtisch ausreichend und frisch zur Verfügung.
Abendessen von 19:00 bis 22:00 Uhr:
Am Abend gibt ein Buffet wie zu Mittag, nur zusätzlich werden Pizzas gebacken und es wird immer gegrillt.
Fisch, Beef, Truthahn und Spieße. Einmal in der Woche gibt Burger. Die werden frisch zubereitet und sind
sensationell gut.
Das Essen hat uns immer gut geschmeckt und es war auch recht abwechslungsreich, wie ich finde. Natürlich
wiederholt sich schon mal was, wenn man zwei Wochen anwesend ist. So etwas macht mir aber nichts aus.
Snacks
Täglich von 16:30 Uhr - 17:30 Uhr, gegen Gebühr, bei All Inclusive im kludiert.
PoolBar
Von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr hat die Baar geöffnet. Sie ist gleich beim Pool und beim offenen Speisesaal.
Es gibt ausgewählte alkoholische und nicht alkoholische Getränke.
Betreuung und Aktivitäten
Die Rezeption ist von 10:00 Uhr -22:00 Uhr besetzt.
WLAN gibt es und funktioniert am Pool und bei der Rezeption. Aber nicht wirklich gut. Besser man kauft
sich bereits am Flughafen eine günstige 10- 20 GB Prepaidkarte.
Direkt beim Hotel gibt es die Tauchbasis, drei kleinen Shops mit Souvenirs und Dinge für den täglichen
Bedarf.
Der Sparbereich wurde in dieser Zeit renoviert und war daher nicht verfügbar.
Die gemütliche Shisha-Bar am Strand gibt es auch nicht mehr.
Essen und Einkaufen - außerhalb vom Hotel
Rund um das Hotel gibt es nichts! Die nächste Gelegenheit etwas zu kaufen ist El Quseir. Die Stadt ist nur
mit dem Auto (Taxi) zu erreichen.
Wir fahren zweimal in die Stadt. Immer in Begleitung unserer ägyptischen Freunde. Einmal mit Abdu, den
Tauchguide und einmal mit Niveen. Die arbeitet im Backoffice vom Rohanou.
Wir gehen dort essen, schauen uns ein wenig um und kaufen immer Gewürze.
Tauchen
Ein Saumriff erstreckt sich eigentlich den gesamten Küstenstreifen des Roten Meeres, von Suez bis Sudan und
noch weiter in den Süden. So findet man es auch hier vor.
Der Einstieg zum Tauchen oder Schnorcheln kann nur über einen Steg an die Außenriffkante erfolgen. Dieser
ist relativ kurz und befindet sich gleich bei der Tauchbasis. Unmittelbar nach dem Steg Richtung Süden
befindet sich die Bucht „Zereb Kebeir“ mit einen wunderschönen Korallengarten und Sandbänken.
Auf der Südseite der Bucht gibt es noch viele Canyons und Caves. Das Innere sollte man aber aus
Sicherheitsgründen nur mit einem Guide betauchen.
Das Hausriff ist sehr gut zum Tauchen und Schnorcheln geeignet. Die Korallen am Riff sehen noch sehr gesund
und artenreich aus und es tummeln sich jede Menge Fische. Die Sicht ist meistens recht gut, besonders beim
Steg. Es werden auch immer Ausfahrten zu anderen Tauchplätzen angeboten, die mit dem Kleinbus und manchmal
zusätzlich mit einem Boot angefahren werden. Wie zum Beispiel das berühmte „Elphinstone“
oder „Dolphin House“. Hier fallen dann aber Zusatzkosten an. Siehe Tauchpreise auf der
Homepage von Wunderful Dive.
Wir haben alle unserer Tauchgänge nur am Hausriff gemacht, und das ist wirklich schön. Es kommt alles vor.
Weich- und Hartkorallen, fast alle Fischarten aus dem gesamten Indopazifik. Papageifische, Doktor-,
Kaiser-, Rotfeuer-, Kugel- und Igelfische. Blaupunktstechrochen, Kraken, Muränen und vieles mehr.
Skorpionfische, einen Krokodilfisch und Schildkröten sehen wir auch immer wieder.
Großfischen wie Haie und Mantas haben wir heuer nicht gesehen. Dafür war die ganze Zeit ein riesiger
Schwarm von jungen Baracudas ganz nahe beim Steg.
Es werden dieses mal 15 weitere Tauchgänge ins Logbuch eingetragen.
Für die 15 Tauchgänge hat die Tauchbasis 305 Euro verrechnet. Das ergibt einen durchschnittlichen Preis
pro TG von 22,33 Euro. Bezahlen kann man den Spaß in bar oder mit Kreditkarte. Bei Bezahlung mit
Kreditkarte kommt noch ein Aufschlag von 3 % dazu.
Beim ersten Tauchgang kontrolliere ich noch die Bleimenge weil ich mit einem ausgeliehenen X-Deep Zeos38
Jacket von regler-service.at unterwegs bin. Ich starte mit 6 Kilo. Je 2 kg in die Bleitaschen am unteren
Flaschengurt und je 1 kg in die Bleitaschen am oberen Flaschengurt. Die Trimmung ist noch nicht ok und ich
tausche das Gewicht noch in den Bleitaschen. 4kg nach oben und 2kg nach unten. Und es wird viel besser.
Jetzt bin ich aber etwas Kopflastig. Zum Schluss werden es dann je 1 kg in jeder Bleitasche und ein Kilo
am hinteren Schrittgurt. Macht 5 Kilo Blei und so ist es perfekt. Ich liege komplett horizontal im Wasser.
Gefällt mir gut.
Tauchbasis
Am Tag unserer Ankunft besuchen wir gleich die Tauchbasis und melden uns dort an. Einen Check-Tauchgang
brauchen wir nicht machen, weil wir ja schon das dritte mal hier sind und uns bestens auskennen.
Tauchschein und ärztliches Attest haben wir vorgezeigt. Das Nitrox Brevet wurde auch noch angeschaut,
damit ist das Tauchen mit Sauerstoff angereicherter Luft dann kostenfrei.
Wir bekommen Boxen und Kleiderhaken für die Tauchausrüstung und der Rest ist uns ja geläufig.
Es ist ausreichend Platz vorhanden. Alles ist gut aufgeräumt und sauber.
Die Basis hat zwei Standorte. Einen hier im Rohanou und einen in einem unweit entfernten Hotel. Und dort
befindet sich auch die Füllanlage der Pressluftflaschen. Alle Tanks sind aus Alu und es gibt sie in den
Größen AL80 (80cuft) und auf Wunsch gegen Aufpreis AL100 (100cuft). Für die 80cuft rechne ich ein Volumen
von11,1 Liter. Martina und ich tauchen immer mit der kleinen AL80 Flasche.
Bei der Basis sind alle recht nett und hilfsbereit. Die Guides sind sehr nett. Alle sprechen etwas
deutsch, einige sogar recht gut. Wir freuen uns auch besonders dass wir Abdu wieder sehen, mit ihm haben
wir sicher wieder extrem viel Spaß.
Besuchte Tachplätze
Alle Tauchgänge machen wir am Hausriff. Die meisten mit Thea und Jürgen zusammen.
Rohanou Hausriff Canyon TG 9
Mit dem Zodiak fahren wir Richtung Süden wenige Minuten auf die gegenüberliegende Seite der Bucht.
Abgetaucht wird in der kleinen Bucht über eine Sandbank bis man zur Riffkante kommt. Wir tauchen an der
Nordseite entlang, die durch die Sonneneinstrahlung sehr hell und zum Fotografieren sehr gut geeignet ist.
Dann geht es hinein in die Caves. In einer Tiefe von 3 – 9 Meter werden die Hölen erkundet. Immer
schön hinter einander, denn Platz ist nicht viel. Nach den Hölen geht es gemütlich zurück zum Steg. Eine
Stunde und 14 Minuten dauert der TG.
Mit Thea, Jürgen und einen Fremden sind wir fünf Taucher. Geführt werden wir von Abdu. Das war ein super
Tauchgang.
Rohanou Hausriff Süd: Sunset TG 15
Mit Guide Abdu machen wir noch einen Abschluss TG. Nachttauchen oder in der Dunkelheit ist ja nicht so mein
Fall. Beim Einstieg um 16:56 Uhr ist es noch recht hell. Am Ende, nach Tauchzeit von 54 Minuten, war die
Sonne ganz unter gegangen und es war ziemlich finster. Am Schluss wurde ich schon wieder leicht nervös.
Beim Austauchen haben wir einen Tintenfisch beobachten können, das hat mich dann etwas abgelenkt.
Ausrüstung
Tauchanzug:
Ich habe hier einen3mm Neoprenanzug an. Der ist ca. 50 TG alt und hat sich nicht mehr soviel Auftrieb als
er neu war. Passt perfekt für mich. Nicht zu warm und nicht zu kalt.
Martina taucht einen 5mm Neoprenanzug und fühlt sich auch damit recht wohl. Den Damen wird ja immer etwas
schneller kalt.
Jacket:
Martina hat ihr geliebtes AquaLung SeaQuest Lotus i3. Auftrieb 130 Nm.
Ich hatte heuer leihweise ein X-Deep Zeos38, mit einem Auftrieb von 170 Nm, dabei. Ein Dounat-Wing mit
doppelschaliger Blase, das sehr gut ausbalanciert ist. Nach kurzer Zeit erreiche ich eine flache,
professionelle Trimmung mit guter Stabilität.
Wetter
Die ganze zeit war das Wetter konstant. Es geht immer ein leichter Wind von Norden nach Süden. Kaum eine
Wolke ist zu sehen.
In der Früh hat es 27°-29° Celsius und zu Mittag sind es meistens zwischen 30° und 32° Celsius.
Das Meer hat immer 29 Grad an der Oberfläche. Auf 22 Meter Tiefe messe ich einmal 27,5 Grad. Das war dann
die niedrigste Temperatur.
Abreise
Abflug ist Samstag der 5.10. um 04:00 Uhr vom Hurghada. Um 23:30 Uhr, am Freitag werden wir zum Flughafen
gebracht.
Zwei Stunde vom Hotel bis zum Flughafen. Hurghada – Wien, wieder mit Corendon Airlines. Flugzeit 4 Stunden
und 30 Minuten. Ankunft in Wien ist 8:30 Uhr Ortszeit. Dann geht es mit dem Taxi nach Hause.
Essen oder Getränke müssen im Flugzeug wieder extra bezahlt werden.
Siehe
Reisetips.
Fazit
Tauchen in Ägypten im roten Meer ist immer wieder toll.
Mit dem Rohanou Beach Resort haben wir ein Hotel gefunden, dass uns wirklich gut gefällt. Es ist klein und
familiär. Es gibt sonnenreiche Buchten aber auch Bereiche mit Schatten, im Hotel und bei der Tauchbasis.
Das Personal ist freundlich und sehr bemüht. Das Essen ist wirklich sehr gut.
Zum Tauchen ist es schön und abwechslungsreich. Das Hausriff bietet viele Möglichkeiten wie Bucht, Canyon
oder NemoCity.
Durch den Managerwechsel hat sich einiges geändert und es sind viele Angestellte von früher nicht mehr
hier. Die Küche hat darunter aber nicht gelitten. Wenn der offene Speisebereich mit Meerblick wieder zum
Hauptspeisebereich wird, dann ist es wieder ein gutes Hotel und wird uns sicher wieder sehen.
Hier findet ihr Reisetips.
Fotos zum Urlaub findest Du unter:
Fotos
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