Nach 2010 sind wir zum zweiten Mal auf den Malediven. Heuer jedoch mit Tauchschein.
Es musste daher unbedingt eine Insel mit Tauchbasis und einem Hausriff sein. Das
grenzte die Auswahl schon einmal kräftig ein.
Die Wahl fiel dann schließlich auf Embudu Village. Es gibt dort ein Riff rund um
die Insel das man komplett abtauchen kann. Nicht aber in einem Stück! Ein weiter
Vorteil ist die Nähe zu Male. Luftlinie sind es etwa 10 Kilometer und mit dem
Schnellboot dauerte die Hinfahrt gerade mal 15 Minuten.
Anreise und Ankunft
Flug Wien-Dubai-Male mit Emirates. Zwischenstopp von 4 Stunden und 20 Minuten in
Dubai. Abflug in Wien um 14:35 Uhr und Ankunft in Male um 8:20 Uhr Ortszeit.
Reine Flugzeit Wien - Dubai sind 5 Stunden 20 Minuten und Dubai –Male 4 Stunden
05 Minuten. Zeitunterschied zur MEZ beträgt +4 Stunden.
Mit einer Boing 777-300ER, mit 426 Sitzplätze, geht es zuerst nach Dubai und
dann weiter nach Male. Ich habe zwei Sitze in einer Dreierreihe am Fenster vorab
gebucht. Die wenigen Zweierplätze waren schon weg. Der dritte Sitz neben uns ist
jeweils frei, daher hatten wir ausreichend Platz. Die Flieger waren aber auch
nur zu 2/3 belegt. Mit dem Essen, Service und Entertainment sind wir bei Emirat
wieder recht zufrieden. Auch der Platz zwischen den Sitzreihen ist etwas größer
als bei anderen Airlines.
Nach rund vier Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Male. Landeanflug bei guter
Sicht auf die Inseln. Auch Embudu konnten wir von oben entdecken. Nach
Passkontrolle und Kofferausgabe wird man in Empfang genommen und nach
Reiseveranstalter zum zuständigen Schalter gelotst. Dort bekommt man die ersten
Infos zum Urlaubziel und wird dann zum Boot oder Wasserflugzeug gebracht. Ich
finde, in Male ist alles richtig gut organisiert, obwohl der Flughafen derzeit
umgebaut (vergrößert) wird.
Der Transfer mit dem Schnellboot dauert nur 15 Minuten.
Eine kurze Begrüßung, ein Cocktail und dann kann das Zimmer, bzw. der Bungalow bezogen
werden. Eigentlich recht unspektakulär aber es reicht. Für uns steht Bungalow
Nr. 87 bereit.
Bungalows
Sehr geräumige mit einer kleinen Terrasse. Ein großes Badezimmer mit Dusche. Das Bad
ist komplett neu renoviert. Der Rest ist in gutem Zustand. Alles zweckmäßig
eingerichtet und genügend Platz für das ganze Tauch und Schnorchelzeug.
Es gibt einen kleinen Kühlschrank, einen Save im Kasten, einen Deckenventilator
und eine Klimaanlage. Die wir jedoch nur bei Abwesenheit auf 24° eingeschalten.
Wir wollen uns ja nicht erkälten, weil dann das Tauchen auch ausfällt.
Es wird jeden Tag sauber geachtet. Die kleine Terrasse wird zum Beispiel zweimal
am Tag vom Sand gereinigt.
Die Bungalows liegen nicht direkt am Strand, sondern etwa 30 Meter dahinter im
Schatten der Bäume, was sich als recht angenehm erweisen sollte.
Es gibt Standardzimmer, Superiorzimmer und Wasserbungalows. Die Standardzimmer haben
kein warmes Wasser zum Duschen, keine Klimaanlage und keinen Kühlschrank. Für
mich also keine Option. Die Wasserbungalows stehen in der Nähe der Anlegestelle
auf Stelzen im Wasser. Es handelt sich nicht so ganz um die klassischen
Wasserbungis, denn dafür stehen sie zu nah an der Insel und es gibt keinen
direkten Schnorcheleinstieg. Die Ausstattung ist ähnlich wie bei den
Superiorbungalows, der Aufpreis ist eigentlich zu hoch und lohnt sich nicht.
Wer auf Jacuzzie und Liegestuhl auf der Sonnenterasse, wo es aber zu heiß zum
liegen ist, verzichten kann, der hat mit einen Strandbungalows die bessere Wahl
getroffen.
Dann gibt es noch 5 Zimmer (pro Etage)
in dem Gebäude neben der Tauchbasis. Am Ende der Staff-Unterkünfte. Es gibt
keinen Strand und man schaut durch die Büsche auf die hintere Seite der
Wasserbungalows. Der einzige Vorteil ist die besonders kurze Entfernung zur Tauchbasis.
Laut Reisebüro sind das aber Standardzimmer. Aber man sollte das
sicherheitshalber bei der Buchung klären.
Auch bei unseren Aufenthalt waren aber einige dieser Räume von Touristen belegt.
Wirklich Luxus sucht man vergebens. Das brauche ich aber auch nicht. Schönes Wasser,
viel Natur und Ruhe, deswegen sind wir hier.
Verpflegung
Für den gesamten Aufenthalt hat man denselben Tisch und denselben Kellner zugeteilt. Was sehr angenehm ist, weil das
ewige Platz suchen wegfällt, egal ob gerade viel oder wenig im Speisesaal los
ist. Tee und Kaffee werden serviert.
Frühstück von 07:00 bis 09:30 Uhr:
Kaffee, Tee, Milch, zwei verschiedene Säfte, Cornflakes, Joghurt und einige
Müslis, Toastbrot, Butter Marmelade, verschiedene Sorten Gebäck und Kuchen,
Käse, Wurst, gekochte Eier, Omelette mit fünf möglichen Zutaten sowie knusprigem
Bacon, Spiegel- und Rührei, Würstchen, Speck, Bohnen, Obst, usw
Mittagessen von 12:30 bis 14:00 Uhr (Freitag von 13:15 bis 14:15):
Abendbrot von 19:30 bis 21:00 Uhr:
Das Essen wird in Buffet Form angeboten und jeden Tag gilt ein anderes Motto wie
z.B. Asia, Eastern, Chinese, Europe, oder Mongolian.
An Nachspeisen gab es neben Obst noch verschiedenste Kuchen und Torten. Und vor
allem die leckeren Chrems.
Immer gut und genügend Auswahl. Da muss niemand mit Hunger ins Bett.
Cafe von 16:00 bis 18:00 Uhr:
Cafe, Tee, Kuchen und Sandvich stehen in der Lobby zur Auswahl. Auch bei All In
enthalten.
Bar
Geöffnet von 9:00 bis 24:00 Uhr, gibt es dort Getränke.
Es wird täglich ein anderer Tagescocktail angeboten, der ebenfalls im AI inkludiert ist.
Insel
Embudu ist eine Insel der Malediven im Süd Male Atoll und liegt nur 10 Kilometer von
der Hauptstadt Male entfernt.
Die Nähe zum Flughafen und zur Hauptstadt ist für einen Tagesausflug wie
geschaffen. Auch bei Notfällen ist man rasch in einem Krankenhaus.
Dekompressionskammern im Fall von Tauchunfällen befinden sich auf Bandos und
Kuramathi.
Embudu gehört mit rund 385 x 150 m zu den kleineren Malediveninseln, ist jedoch
relativ dicht mit Bungalows bebaut, die nur selten direkt am Strand liegen.
Eine nette kleine Insel mit vielen Laubbäumen zwischen den Palmen. Die Liegeplätze am Strand sind eher klein, weil
viele Gebüsche die Insel vor Erosion schützen sollen. Außer bei der Sandbank im
Nord-Westen und bei der Lagune ist der Strand etwas weitläufiger. Das stört uns
aber nicht, weil wir fast immer nur im Wasser sind. Im Norden befindet sich auch
eine lange Mauer und mehr Buschwerk. Dort kann man nicht wirklich gut ins Wasser
gehen und die Moskitos haben hier, auch wegen der windstilleren Seite, die
Oberhand.
Wer gerne am Strand liegen will, geht an die Sandbank. Und wer viel im Wasser zum
Tauchen oder Schnorcheln ist, der ist rund um Bungalow 79 bestens aufgehoben.
Denn dort ist auch eine Einstiegsstelle zum Außenriff wo man je nach Strömung
nach links oder rechts wegtauchen kann. Nach links zum Hauptsteg in der Nähe der
Tauchbasis, und nach rechts zum Steg beim Coral-Garden. Genau die Bungalows
74-91 im Süd-Osten haben weniger Gebüsch und etwas mehr Wind und deshalb auch
weniger Moskitos. Ich fand diese Lage ideal.
Der Sand ist fein und weiß und das Wasser ist türkis bis blau, wie man sich das
erwartet.
Betreuung und Aktivitäten
Am Tag der Ankunft, vor dem Abendessen, lädt die Reiseleitung zu einer Infoveranstaltung.
Da erfährt man alles rund um den Hotelbetrieb, die Ausflüge und die
Sportangebote.
Im Anschluss kommt noch ein Mitarbeiter der Tauchbasis und erklärt die
Gegebenheiten am Hausriff und die wichtigsten Dinge beim Schnorcheln. Wohin sich
die Taucher wenden dürfen wird auch besprochen.
Male Shopping 30 USD, Nachtfischen 17 USD, Island Hopping 35 USD, U-Boot-Tauchen (bei Male) 57
USD.
Schnorcheln
Bei Embudu herrscht oft eine Strömung aus Osten, da die Insel im Embudu Kanal liegt. Durch diesen Kanal fließt Wasser
vom Außenriff an Embudu vorbei in das Südmale Atoll. Diese Strömung kann
teilweise recht heftig sein und ist nicht zu unterschätzen.
Lassen sie sich von all der Schönheit nicht blenden, denn sie befinden sich als Schnorchler
auf den Malediven schnell in Lebensgefahr.
Im Zusammenhang mit Embudu wird immer wieder von Fällen berichtet, wo Menschen
durch gefährliche Strömungen ums Leben kommen.
Alles kein Grund, um eine Maledivenreise abzusagen. Aber sie tun sich und ihren Mitmenschen
einen Gefallen, wenn sie sich potentielle Gefahren bewusst machen, sensibel mit
dem Thema umgehen und Vorkehrungen treffen um Unfälle zu vermeiden. Wenden sie
sich am besten zu Beginn ihres Maledivenurlaubs an die Crew der
Insel-Tauchschule.
Wer bei starken Strömungsverhältnissen mit Gewalt schnorcheln geht oder wer von
plötzlich eintretender Strömung überrascht wird, für den besteht oftmals akute
Lebensgefahr.
Die Strömungsverhältnisse können auf den Malediven von einer Minute zur anderen
radikal wechseln. Seien sie daher bitte stets vorsichtig. Das Meer ist kein
Planschbecken, auch wenn es danach aussieht. Gehen sie nie ohne Flossen
schnorcheln und tragen sie idealer weise einen Neopren-Anzug. Beachten sie auch
den Faktor "Sonneneinstrahlung" beim Schnorcheln, denn im Wasser merken sie
nicht, wenn ihr Rücken, ihr Kopf oder ihre Waden verschmoren.
Das Problem besteht eher für Schnorchler, denn die gehen meistens vorerst niemanden ab und
die Suche beginnt oft viel zu Späht. Beim Tauchen trägt man sich in eine Liste
ein und wieder aus. Ist man nach 2 Stunden nicht zurück wird eine Suchaktion
gestartet. Die Taucher sind meistens auch durch den Tauchanzug besser vor
Unterkühlung geschützt. Und mit einem aufgeblasenen Tarierjacket kann man sich
gut ohne große Anstrengung treiben lassen.
Bei normalen bis guten Bedingungen ist es aber sehr schön am Hausriff. Und auch ein Schnorchler
kann jederzeit bei der Tauchbasis vorbei schauen und fragen wie die Strömungsverhältnisse sind.
Als ideale Einstiegsstellen haben sich Wasserbungalow (1) und Bungalow79 (2)
herausgestellt. Bei beiden kann man versuchen um die Inselspitze (A) zu kommen.
Ist das wegen der Strömung nicht möglich, dreht man nach kurzem Versuch um und
lässt sich in die andere Richtung treiben. Für uns war es nie möglich die
Inselspitze vom Wasserbungalow aus zu umrunden, ausgenommen ein Mal beim
Tauchen.
Gibt es jedoch eine Strömung zur Spitze, was manchmal vorkommt, dann darf man auf keine
Fall mit der Strömung zur Inselspitze schnorcheln. Denn ab dort gibt es nur mehr
eine Gegenströmung, egal wohin. Dann wird es richtig gefährlich.
Folgende 4 Wege sind je nach Strömung in beiden Richtungen möglich:
Wasserbungalow bis Lagunenausgang (1-4)
Fast immer ist hier eine Strömung in diese Richtung. Die Chance auf größere Fisch ist auf
dieser Seite etwas größer. Das Riff selbst ist aber nicht so schön bewachsen.
Je nach Strömung benötigt man 20-45 Minuten für diese Strecke. In die andere
Richtung kann ich sie aber nicht empfählen. Vom Laguneneingang bis zum Strand
ist es auch relativ weit. 5-10 Minuten muss man mindestens rechnen und man sieh
kaum etwas.
Lagunenausgang über Korallengarten bis
Hauptsteg (4-3)
Fast frei von Strömung ist dieser Weg. Grundsätzlich kann man diese Tour in beide Richtungen
machen.
Das Hausriff ist auf dieser Seite etwas weiter vom Strand entfernt, daher dauert
diese Runde etwa eine Stunde.
Bungalow 79 bis Wasserbungalow (2-1)
Bis zur Inselspitze (A) ist oft eine leichte Strömung. Ist man um die Spitze herum kann
man sich entspannt treiben lassen. Den Zugang zum Strand kann man anhand vom
Steg gar nicht verfehlen. Das Riff finde ich um die Inselspitze und auf der
Nordseite einfach am schönsten.
40 Minuten bis zu eine Stunde dauert diese Tour. In die andere Richtung haben es
wir beim Schnorcheln nie geschafft.
Bungalow 79 über Korallengarten bis Hauptsteg (2-3)
Immer eine leichte Strömung in Richtung Korallengarten. Ab der Riffkante (B) endet die
Strömung. Der Korallengarten ist immer strömungsfrei. Es gibt zwei Kanäle durchs
Riff zum Hauptsteg. Über das Riffdach sollte man aber nicht Schnorcheln.
Auch hier ist das Außenriff bis zum Korallengarten recht ansehnlich. Haie,
Adlerrochen und Napoleons sind auch hier nicht selten.
Je nach Strömung schafft man es zwischen Bungalow 79 und Riffkante (B) in 15 bis
25 Minuten. Durch den Korallengarten und zum Steg kann man sich dann Zeit
nehmen, wie man Lust hat.
Tauchen
Das Hausriff von Embudu gehört wohl zu den schöneren der Malediven. Eine Vielzahl an
lebenden Korallen, viele Fische und auch einige Wracks kann man sehen. Sehr
abwechslungsreich und immer wieder Großfischees. Es ist für Jeden was dabei.
Auch die Nähe zu sehr vielen guten Tauchplätzen, die auch von anderen Besuchern
des Atolls genutzt wird, ist ein weiterer Vorteil.
Im Prinzip kann man alle Routen, wie unter Schnorcheln beschrieben, abtauchen.
Nur in der Tiefe sind die Ein- und Ausstiege am Anfang nicht so einfach zu
erkennen. Wir haben aber letztlich immer alle Bojen gefunden. Durch den
Korallengarten sind wir dann mit dem Kompass zum Außenriff getaucht, sonst kann
es schon schwierig werden. 210° Peilung und man ist rasch an der Riffkante.
Das Highlight war aber der ganztägige Bootausflug zum „Manta Point“. Bei einem Korallenplateau
auf 15 Metern, schwimmen die Mantarochen teilweise nur wenige Zentimeter über
die Köpfe der Taucher, spielen mit den Luftblasen, ziehen mit offenem Maul durch
das Plankton und fliegen Loopings. Einfach toll!
Wir haben hier viel dazu gelernt. Bisher waren wir ja nur in heimischen Süßwasserseen. Das
erste Mal ein Sicherheitsstop frei schwebend in der Strömung und dabei eine Boje
setzten. Das war schon eine Herausforderung.
Ausrüstung
Abgesehen von der Standardausrüstung beim Tauchen kann man die Bekleidung
individuell wählen. Bei Temperaturen von 28-30 Grad könnte man durchaus mit
T-Shirt und Badehose tauchen gehen, was ich auch teilweise gesehen habe. Wenn
man mehrere Tauchgänge macht bei denen man sich auch noch wenig
bewegt, weil man zum Beispiel auf bestimmte Fische wartet, kann man schnell
auskühlen. Als Wärme- und Hautschutz ist ein Tauchanzug sehr zu empfehlen.
Ich trage einen langärmligen 3 Millimeter Anzug, der gut schützt und für diese
Gewässer ideal ist. Sehr kälteempfindliche Personen nehmen auch gerne einen 5mm
Neoprenanzug.
Handschuhe braucht man nicht und sind auch prinzipiell auf den Malediven
verboten. Mann soll ja sowieso nichts angreifen. Und ohne diese kann man auch
sein Equipment wie Fotoapparat oder Boje besser handhaben.
Tauchbasis
Als Taucher besucht man üblicherweise gleich zu Beginn die Tauchbasis.
Tauchschein und ärztliches Attest werden kontrolliert. Auch ein Blick ins
Logbuch ist obligatorisch. Jeder muss einen Check-Tauchgang machen, der täglich
um 10:30 durchgeführt wird. Maske ausblasen, Oktobusatmung und dann wird gleich
die Bleimenge bestimmt. Danach tauchen wir noch bis 100 Bar Richtung Inselspitze
und drehen dann wieder um.
Wer weniger als 30 Tauchgänge hat darf nicht alleine tauchen gehen. Geführte Tauchgänge sind
jedoch immer möglich, sind aber verständlicher Weise teurer. Diese sollten aber
immer rechtzeitig angemeldet werden. Nach dem Check-Dive hatten wir auch noch
einen begleiteten TG an die „Sandbank“.
Danach haben wir das Spartauchen genutzt. Jeder TG wird auf einer Tafel eingetragen und man
nimmt sich eine volle Pressluftflasche und kann am Hausriff mit Buddy tauchen
gehen. Die Bootfahrten zu den Tauchplätzen werden extra berechnet.
Für das Tauchequipment ist jede Menge Platz vorhanden. Jeder bekommt für den gesamten
Aufenthalt eine nummerierte Tasche für Flossen, Maske und was sonst noch mit
aufs Boot soll. Mit dieser Tasche kann auch die ABC Ausrüstung mitgenommen
werden, wenn man auch mal schnorcheln gehen will. Das ist recht
Die Guides sind sehr hilfsbereit. Bei der Basis und vor allem am Boot.
Alles Liebe von hier an Rishfaz.
Wir hatten zwei begleitete TG und jede Menge „Spar-TG“. Am Ende wurden nur
Spar-TG verrechnet. Bezahlen kann man wahlweise mit Kreditkarte in Euro oder in
US-Dollar. Ich wählte USD und habe bei der Abrechnung gegenüber EUR nochmals 40
Euro gespart. Eine Preisliste findet man auf der Homepage von Diverland.
Auch bei kleineren und größeren gesundheitlichen Problemen ist die Tauchbasis
die erste Adresse. Es ist für fast für jedes Leiden Medizin vorhanden und man
wird vorbildlich versorgt. Ich war mit Diverland sehr zufrieden.
Unterhaltung
In der Bar spielt sich die Abendunterhaltung von Disco, Bandmusik, Akrobatikshow
oder Videoabend ab. Alles verläuft unaufdringlich und dezent. Es ist nicht zu
laut und nach wenigen Schritten ist kaum noch Lärm zu hören.
Wetter
Fast den gesamte Urlaub hatten wir sonniges Wetter bei 30-31 Grad im Schatten.
Ab und zu einige Wolken und vielleicht zwei Tage wo es etwas geregnet hat. Immer
nur kurze Regenschauer und Temperaturen um die 25 Grad. Einmal haben wir eine
Regenphase beim Tauchen fast nicht mitbekommen. Das Meer hat an der Oberfläche
konstant 30 Grad. In der Tiefe kühlt es aber schon bis auf 28 Grad ab. ;-)
Abreise
Zeitig aufstehen und frühes Frühstück. Um 7:00 Uhr fahren wir mit dem Schnellboot nach
Male. Das Boot muss eine andere Route nehmen als bei Anreise und daher dauert
die Fahrt 25 Minuten. Wieder Male –Dubai – Wien mit Emirates und 4 Stunden 15
Minuten Aufenthalt in Dubai. Abflug Male um 09:55 Ortszeit und Ankunft um 20:35
in Wien. Macht mit der Zeitverschiebung eine reine Reisezeit von 17,5 Stunden.
Fazit
Embudu ist eine kleine Insel mit einem ausgezeichneten Hausriff. Zum Schnorcheln
und Tauchen ideal geeignet. Das Riff ist gut erhalten und es gibt jede Menge
Fisch (auch große). Man kann jederzeit am Hausriff tauchen ohne immer gleich ein
Boot zu mieten. Die Unterkunft ist ausreichend und das Essen ist sehr gut. Ich
kann Embudu Village nur weiter empfehlen. Es war ein super schöner Urlaub, vor
allem wegen dem Tauchen. Wir erinnern uns gerne an die schöne Zeit.
Fotosausrüstung
Fotografiert habe ich mit meiner neuen Canon PowerShot S95 mit Ikelit UW-Gehäuse. Im
Vergleich zum Vorgänger, einer Nicon Coolpix S1, hat die Canon eine merklich
kürzere Auslöseverzögerung von 0,14s ohne Zoom und 0,48s mit Tele. Das macht es
schon einfacher gute Bilder von schnell bewegten Fischen zu schießen. Mit dem
sehr guten Ikelit Unterwassergehäuse lassen sich alle Funktionen der Kamera
bedienen.
Ein weiteres nicht zu verachtendes Plus, ist die Aufnahme im RAW. Format. Diese
Möglichkeit bieten meist nur Spiegelreflexkameras. Damit lassen sich die Bilder
wirklich gut nachbearbeiten bzw. Entwickeln.
Nur im Manuellen und im TV- Modus bei sehr kurzer Belichtungszeit,
etwa ab 1/800s oder kürzer, habe ich einen Schatten im rechten unteren
Bildbereich durch das Gehäuse. Das kann vermutlich nur ein externer Blitz
beheben. Aber das ist meckern auf hohen Niveau, denn mit der Nicon hatte ich
diese Möglichkeiten gar nicht.
Videos habe ich auch mit der Canon PowerShot S95 im HD Modus gemacht.
Hier noch ein Videos, beim Tauchen mit den Mantarochen.
Tipps
Bezahlung auf den Malediven
Auf den Malediven bezahlt man mit Rufiyaa. 1 Rufiyaa sind 100 Laari. Soviel zur
Währung der Einheimischen.
Touristen bezahlen fast immer mit US Dollar. Trinkgelder werden am liebsten in US
Dollarnoten entgegengenommen. Ich nehme immer genügend 1er, 5er und 10er
Dollarnoten für Trinkgelder und kleinere Einkäufe mit. Viel Bargeld benötigen
Sie i.d.R. nicht.
Die Getränke und Dienstleistungen wie etwa Massagen werden am Ende der Reise an der
Hotelrezeption beglichen. Dort liegt die Endabrechnung für Sie bereit, die Sie
zumindest stichprobenartig prüfen sollten. Während des Urlaubs zahlen Sie mit
Ihrer Zimmernummer und Unterschrift.
Tauchen und Bootsausflüge werden am Vortag vor der Abreise bei der Tauchbasis abgerechnet.
Bei Bezahlung mit Kreditkarte kann man wählen ob in Euro oder in US-Dollar
abgerechnet wird. Es hat sich aber herausgestellt das eine Abrechnung in USD
etwas günstiger kommt. Da sollte man sich aber vorher informieren, denn es ist
stark von der Bank und vom Wechselkurs des Dollars abhängig.
Shop
Auf Ihrer Malediveninsel haben Sie genau EINEN Inselshop für alle Güter des
täglichen Bedarfs. Dort bekommen Sie i.d.R. Süßigkeiten, Eis, Andenken,
Inselposter, Postkarten, Kartenspiele, Zigaretten, Toiletten-Produkte,
Anti-Mückenmittel, Taucherbrillen, Flossen und so weiter.
Es ist im Prinzip alles da. ABER: Die Sachen sind relativ teuer. Was nicht dort vorhanden
ist, können Sie auch sonst nirgendwo auf Ihrer Insel kaufen. Was tun wenn der
Mückenschutz aufgebraucht ist oder vergessen wurde und der Inselshop solche Ware
momentan nicht hat?
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Ihren Maledivenurlaub sind die Monate Monate November bis
April. Der Nordwest-Monsun bringt in dieser Zeit trockeneres Wetter mit wenig
Wind und vielen Sonnenstunden. Eben diese Zeit ist auf den Malediven natürlich
auch die Hochsaison.
Die Monate von Mai bis Oktober sind vom Südwest-Monsun geprägt. In dieser Zeit ist der
Himmel mehr bewölkt, die Luftfeuchtigkeit höher und es fällt häufiger Regen.
Grundsätzlich sind die Malediven ein Ganzjahres-Reiseziel. Auch wenn im Sommer
durchschnittlich mehr Regentage anfallen, so regnet es doch eher selten über
einen längeren Zeitraum.
Ohrenentzündung verneiden!
Ohrenentzündungen sind beim Schnorcheln und beim Tauchen keine Seltenheit.
Das gilt insbesondere auch für die Malediven, da das Meer dort sehr planktonreich ist.
Das heißt, das Wasser wimmelt nur so vor Kleinstlebewesen.
Kein Grund zur Panik, aber ein Anlass zur Vorsorge. Nach dem Tauchen oder Schnorcheln
sollten die Ohren mit sauberem Süßwasser gespült werden. Wer besonders auf Nummer Sicher
gehen will, der lässt sich vor dem Urlaub in der Apotheke sogenannte "Ehmsche
Tropfen" anrühren. Ehmsche Tropfen enthalten 5%
Eisessig, 85% Isopropanol und 10% dest. Wasser.
Es ist auf jeden Fall ärgerlich, wenn ein Schnorchel- und Tauchurlaub auf den Malediven
durch eine Ohrenentzündung verdorben wird.
Grundsätzlich sollten Sie Ihre Ohren nach dem Schnorcheln oder Tauchen vor Wind
schützen. Hier leistet beispielsweise ein Stirnband oder ein UV Buff Headband
gute Dienste.
PS: Das Titelbild wurde von Ulli Tschauder zur Verfügung gestellt und von
mir bearbeitet. Alle Rechte bleiben ausschließlich bei
http://www.tschauder.de . Danke Ulli.