Süd Male Atoll / Embudhoo Village

14.11.2012 - 28.11.2012

 

Nach 2010 sind wir zum zweiten Mal auf den Malediven. Heuer jedoch mit Tauchschein.
Es musste daher unbedingt eine Insel mit Tauchbasis und einem Hausriff sein. Das grenzte die Auswahl schon einmal kräftig ein.
Die Wahl fiel dann schließlich auf Embudu Village. Es gibt dort ein Riff rund um die Insel das man komplett abtauchen kann. Nicht aber in einem Stück! Ein weiter Vorteil ist die Nähe zu Male. Luftlinie sind es etwa 10 Kilometer und mit dem Schnellboot dauerte die Hinfahrt gerade mal 15 Minuten.

 

Anreise und Ankunft

Flug Wien-Dubai-Male mit Emirates. Zwischenstopp von 4 Stunden und 20 Minuten in Dubai. Abflug in Wien um 14:35 Uhr und Ankunft in Male um 8:20 Uhr Ortszeit. Reine Flugzeit Wien - Dubai sind 5 Stunden 20 Minuten und Dubai –Male 4 Stunden 05 Minuten. Zeitunterschied zur MEZ beträgt +4 Stunden.

Mit einer Boing 777-300ER, mit 426 Sitzplätze, geht es zuerst nach Dubai und dann weiter nach Male. Ich habe zwei Sitze in einer Dreierreihe am Fenster vorab gebucht. Die wenigen Zweierplätze waren schon weg. Der dritte Sitz neben uns ist jeweils frei, daher hatten wir ausreichend Platz. Die Flieger waren aber auch nur zu 2/3 belegt. Mit dem Essen, Service und Entertainment sind wir bei Emirat wieder recht zufrieden. Auch der Platz zwischen den Sitzreihen ist etwas größer als bei anderen Airlines.

Nach rund vier Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Male. Landeanflug bei guter Sicht auf die Inseln. Auch Embudu konnten wir von oben entdecken. Nach Passkontrolle und Kofferausgabe wird man in Empfang genommen und nach Reiseveranstalter zum zuständigen Schalter gelotst. Dort bekommt man die ersten Infos zum Urlaubziel und wird dann zum Boot oder Wasserflugzeug gebracht. Ich finde, in Male ist alles richtig gut organisiert, obwohl der Flughafen derzeit umgebaut (vergrößert) wird.

Der Transfer mit dem Schnellboot dauert nur 15 Minuten.

Eine kurze Begrüßung, ein Cocktail und dann kann das Zimmer, bzw. der Bungalow bezogen werden. Eigentlich recht unspektakulär aber es reicht. Für uns steht Bungalow Nr. 87 bereit.

 

Bungalows

Sehr geräumige mit einer kleinen Terrasse. Ein großes Badezimmer mit Dusche. Das Bad ist komplett neu renoviert. Der Rest ist in gutem Zustand. Alles zweckmäßig eingerichtet und genügend Platz für das ganze Tauch und Schnorchelzeug.
Es gibt einen kleinen Kühlschrank, einen Save im Kasten, einen Deckenventilator und eine Klimaanlage. Die wir jedoch nur bei Abwesenheit auf 24° eingeschalten. Wir wollen uns ja nicht erkälten, weil dann das Tauchen auch ausfällt.
Es wird jeden Tag sauber geachtet. Die kleine Terrasse wird zum Beispiel zweimal am Tag vom Sand gereinigt.
Die Bungalows liegen nicht direkt am Strand, sondern etwa 30 Meter dahinter im Schatten der Bäume, was sich als recht angenehm erweisen sollte.

Es gibt Standardzimmer, Superiorzimmer und Wasserbungalows. Die Standardzimmer haben kein warmes Wasser zum Duschen, keine Klimaanlage und keinen Kühlschrank. Für mich also keine Option. Die Wasserbungalows stehen in der Nähe der Anlegestelle auf Stelzen im Wasser. Es handelt sich nicht so ganz um die klassischen Wasserbungis, denn dafür stehen sie zu nah an der Insel und es gibt keinen direkten Schnorcheleinstieg. Die Ausstattung ist ähnlich wie bei den Superiorbungalows, der Aufpreis ist eigentlich zu hoch und lohnt sich nicht.
Wer auf Jacuzzie und Liegestuhl auf der Sonnenterasse, wo es aber zu heiß zum liegen ist, verzichten kann, der hat mit einen Strandbungalows die bessere Wahl getroffen.

Dann gibt es noch 5 Zimmer (pro Etage) in dem Gebäude neben der Tauchbasis. Am Ende der Staff-Unterkünfte. Es gibt keinen Strand und man schaut durch die Büsche auf die hintere Seite der Wasserbungalows. Der einzige Vorteil ist die besonders kurze Entfernung zur Tauchbasis.
Laut Reisebüro sind das aber Standardzimmer. Aber man sollte das sicherheitshalber bei der Buchung klären.
Auch bei unseren Aufenthalt waren aber einige dieser Räume von Touristen belegt.

Wirklich Luxus sucht  man vergebens. Das brauche ich aber auch nicht. Schönes Wasser, viel Natur und Ruhe, deswegen sind wir hier.

 

Verpflegung

Für den gesamten Aufenthalt hat man denselben Tisch und denselben Kellner zugeteilt. Was sehr angenehm ist, weil das ewige Platz suchen wegfällt, egal ob gerade viel oder wenig im Speisesaal los ist. Tee und Kaffee werden serviert.

Frühstück von 07:00 bis 09:30 Uhr:
Kaffee, Tee, Milch, zwei verschiedene Säfte, Cornflakes, Joghurt und einige Müslis, Toastbrot, Butter Marmelade, verschiedene Sorten Gebäck und Kuchen, Käse, Wurst, gekochte Eier, Omelette mit fünf möglichen Zutaten sowie knusprigem Bacon, Spiegel- und Rührei, Würstchen, Speck, Bohnen, Obst, usw

Mittagessen von 12:30 bis 14:00 Uhr (Freitag von 13:15 bis 14:15):
Abendbrot von 19:30 bis 21:00 Uhr:

Das Essen wird in Buffet Form angeboten und jeden Tag gilt ein anderes Motto wie z.B. Asia, Eastern, Chinese, Europe, oder Mongolian.
An Nachspeisen gab es neben Obst noch verschiedenste Kuchen und Torten. Und vor allem die leckeren Chrems.
Immer gut und genügend Auswahl. Da muss niemand mit Hunger ins Bett.

Cafe von 16:00 bis 18:00 Uhr:
Cafe, Tee, Kuchen und Sandvich stehen in der Lobby zur Auswahl. Auch bei All In enthalten.

Bar
Geöffnet von 9:00 bis 24:00 Uhr, gibt es dort Getränke.
Es wird täglich ein anderer Tagescocktail angeboten, der ebenfalls im AI inkludiert ist.

 

Insel

Embudu ist eine Insel der Malediven im Süd Male Atoll und liegt nur 10 Kilometer von der Hauptstadt Male entfernt.
Die Nähe zum Flughafen und zur Hauptstadt ist für einen Tagesausflug wie geschaffen. Auch bei Notfällen ist man rasch in einem Krankenhaus. Dekompressionskammern im Fall von Tauchunfällen befinden sich auf Bandos und Kuramathi.
Embudu gehört mit rund 385 x 150 m zu den kleineren Malediveninseln, ist jedoch relativ dicht mit Bungalows bebaut, die nur selten direkt am Strand liegen.

Eine nette kleine Insel mit vielen Laubbäumen zwischen den Palmen. Die Liegeplätze am Strand sind eher klein, weil viele Gebüsche die Insel vor Erosion schützen sollen. Außer bei der Sandbank im Nord-Westen und bei der Lagune ist der Strand etwas weitläufiger. Das stört uns aber nicht, weil wir fast immer nur im Wasser sind. Im Norden befindet sich auch eine lange Mauer und mehr Buschwerk. Dort kann man nicht wirklich gut ins Wasser gehen und die Moskitos haben hier, auch wegen der windstilleren Seite, die Oberhand.
Wer gerne am Strand liegen will, geht an die Sandbank. Und wer viel im Wasser zum Tauchen oder Schnorcheln ist, der ist rund um Bungalow 79 bestens aufgehoben. Denn dort ist auch eine Einstiegsstelle zum Außenriff wo man je nach Strömung nach links oder rechts wegtauchen kann. Nach links zum Hauptsteg in der Nähe der Tauchbasis, und nach rechts zum Steg beim Coral-Garden. Genau die Bungalows 74-91 im Süd-Osten haben weniger Gebüsch und etwas mehr Wind und deshalb auch weniger Moskitos. Ich fand diese Lage ideal.
Der Sand ist fein und weiß und das Wasser ist türkis bis blau, wie man sich das erwartet.

 

Betreuung und Aktivitäten

Am Tag der Ankunft, vor dem Abendessen, lädt die Reiseleitung zu einer Infoveranstaltung. Da erfährt man alles rund um den Hotelbetrieb, die Ausflüge und die Sportangebote.
Im Anschluss kommt noch ein Mitarbeiter der Tauchbasis und erklärt die Gegebenheiten am Hausriff und die wichtigsten Dinge beim Schnorcheln. Wohin sich die Taucher wenden dürfen wird auch besprochen.

Male Shopping 30 USD, Nachtfischen 17 USD, Island Hopping 35 USD, U-Boot-Tauchen (bei Male) 57 USD.

 

Schnorcheln

Bei Embudu herrscht oft eine Strömung aus Osten, da die Insel im Embudu Kanal liegt. Durch diesen Kanal fließt Wasser vom Außenriff an Embudu vorbei in das Südmale Atoll. Diese Strömung kann teilweise recht heftig sein und ist nicht zu unterschätzen.

Lassen sie sich von all der Schönheit nicht blenden, denn sie befinden sich als Schnorchler auf den Malediven schnell in Lebensgefahr.
Im Zusammenhang mit Embudu wird immer wieder von Fällen berichtet, wo Menschen durch gefährliche Strömungen ums Leben kommen.

Alles kein Grund, um eine Maledivenreise abzusagen. Aber sie tun sich und ihren Mitmenschen einen Gefallen, wenn sie sich potentielle Gefahren bewusst machen, sensibel mit dem Thema umgehen und Vorkehrungen treffen um Unfälle zu vermeiden. Wenden sie sich am besten zu Beginn ihres Maledivenurlaubs an die Crew der Insel-Tauchschule.

Wer bei starken Strömungsverhältnissen mit Gewalt schnorcheln geht oder wer von plötzlich eintretender Strömung überrascht wird, für den besteht oftmals akute Lebensgefahr.

Die Strömungsverhältnisse können auf den Malediven von einer Minute zur anderen radikal wechseln. Seien sie daher bitte stets vorsichtig. Das Meer ist kein Planschbecken, auch wenn es danach aussieht. Gehen sie nie ohne Flossen schnorcheln und tragen sie idealer weise einen Neopren-Anzug. Beachten sie auch den Faktor "Sonneneinstrahlung" beim Schnorcheln, denn im Wasser merken sie nicht, wenn ihr Rücken, ihr Kopf oder ihre Waden verschmoren.

Das Problem besteht eher für Schnorchler, denn die gehen meistens vorerst niemanden ab und die Suche beginnt oft viel zu Späht. Beim Tauchen trägt man sich in eine Liste ein und wieder aus. Ist man nach 2 Stunden nicht zurück wird eine Suchaktion gestartet. Die Taucher sind meistens auch durch den Tauchanzug besser vor Unterkühlung geschützt. Und mit einem aufgeblasenen Tarierjacket kann man sich gut ohne große Anstrengung treiben lassen.

Bei normalen bis guten Bedingungen ist es aber sehr schön am Hausriff. Und auch ein Schnorchler kann jederzeit bei der Tauchbasis vorbei schauen und fragen wie die Strömungsverhältnisse sind.

Als ideale Einstiegsstellen haben sich Wasserbungalow (1) und Bungalow79 (2) herausgestellt. Bei beiden kann man versuchen um die Inselspitze (A) zu kommen. Ist das wegen der Strömung nicht möglich, dreht man nach kurzem Versuch um und lässt sich in die andere Richtung treiben. Für uns war es nie möglich die Inselspitze vom Wasserbungalow aus zu umrunden, ausgenommen ein Mal beim Tauchen.

Gibt es jedoch eine Strömung zur Spitze, was manchmal vorkommt, dann darf man auf keine Fall mit der Strömung zur Inselspitze schnorcheln. Denn ab dort gibt es nur mehr eine Gegenströmung, egal wohin. Dann wird es richtig gefährlich.

Folgende 4 Wege sind je nach Strömung in beiden Richtungen möglich:

Wasserbungalow bis Lagunenausgang (1-4)
Fast immer ist hier eine Strömung in diese Richtung. Die Chance auf größere Fisch ist auf dieser Seite etwas größer. Das Riff selbst ist aber nicht so schön bewachsen.
Je nach Strömung benötigt man 20-45 Minuten für diese Strecke. In die andere Richtung kann ich sie aber nicht empfählen. Vom Laguneneingang bis zum Strand ist es auch relativ weit. 5-10 Minuten muss man mindestens rechnen und man sieh kaum etwas.

Lagunenausgang über Korallengarten bis Hauptsteg (4-3)
Fast frei von Strömung ist dieser Weg. Grundsätzlich kann man diese Tour in beide Richtungen machen.
Das Hausriff ist auf dieser Seite etwas weiter vom Strand entfernt, daher dauert diese Runde etwa eine Stunde.

Bungalow 79 bis Wasserbungalow (2-1)
Bis zur Inselspitze (A) ist oft eine leichte Strömung. Ist man um die Spitze herum kann man sich entspannt treiben lassen. Den Zugang zum Strand kann man anhand vom Steg gar nicht verfehlen. Das Riff finde ich um die Inselspitze und auf der Nordseite einfach am schönsten.
40 Minuten bis zu eine Stunde dauert diese Tour. In die andere Richtung haben es wir beim Schnorcheln nie geschafft.

Bungalow 79 über Korallengarten bis Hauptsteg (2-3)
Immer eine leichte Strömung in Richtung Korallengarten. Ab der Riffkante (B) endet die Strömung. Der Korallengarten ist immer strömungsfrei. Es gibt zwei Kanäle durchs Riff zum Hauptsteg. Über das Riffdach sollte man aber nicht Schnorcheln.
Auch hier ist das Außenriff bis zum Korallengarten recht ansehnlich. Haie, Adlerrochen und Napoleons sind auch hier nicht selten.
Je nach Strömung schafft man es zwischen Bungalow 79 und Riffkante (B) in 15 bis 25 Minuten. Durch den Korallengarten und zum Steg kann man sich dann Zeit nehmen, wie man Lust hat.

 

Tauchen

Das Hausriff von Embudu gehört wohl zu den schöneren der Malediven. Eine Vielzahl an lebenden Korallen, viele Fische und auch einige Wracks kann man sehen. Sehr abwechslungsreich und immer wieder Großfischees. Es  ist für Jeden was dabei. Auch die Nähe zu sehr vielen guten Tauchplätzen, die auch von anderen Besuchern des Atolls genutzt wird, ist ein weiterer Vorteil.
Im Prinzip kann man alle Routen, wie unter Schnorcheln beschrieben, abtauchen. Nur in der Tiefe sind die Ein- und Ausstiege am Anfang nicht so einfach zu erkennen. Wir haben aber letztlich immer alle Bojen gefunden. Durch den Korallengarten sind wir dann mit dem Kompass zum Außenriff getaucht, sonst kann es schon schwierig werden. 210° Peilung und man ist rasch an der Riffkante.

Das Highlight war aber der ganztägige Bootausflug zum „Manta Point“. Bei einem Korallenplateau auf 15 Metern, schwimmen die Mantarochen teilweise nur wenige Zentimeter über die Köpfe der Taucher, spielen mit den Luftblasen, ziehen mit offenem Maul durch das Plankton und fliegen Loopings. Einfach toll!

Wir haben hier viel dazu gelernt. Bisher waren wir ja nur in heimischen Süßwasserseen. Das erste Mal ein Sicherheitsstop frei schwebend in der Strömung und dabei eine Boje setzten. Das war schon eine Herausforderung.

Ausrüstung
Abgesehen von der Standardausrüstung beim Tauchen kann man die Bekleidung individuell wählen. Bei Temperaturen von 28-30 Grad könnte man durchaus mit T-Shirt und Badehose tauchen gehen, was ich auch teilweise gesehen habe. Wenn man mehrere Tauchgänge macht bei  denen man sich auch noch wenig  bewegt, weil man zum Beispiel auf bestimmte Fische wartet, kann man schnell auskühlen. Als Wärme- und Hautschutz ist ein  Tauchanzug sehr zu empfehlen. Ich trage einen langärmligen 3 Millimeter Anzug, der gut schützt und für diese Gewässer ideal ist. Sehr kälteempfindliche Personen nehmen auch gerne einen 5mm Neoprenanzug.

Handschuhe braucht man nicht und sind auch prinzipiell auf den Malediven verboten. Mann soll ja sowieso nichts angreifen. Und ohne diese kann man auch sein Equipment wie Fotoapparat oder Boje besser handhaben.

Tauchbasis
Als Taucher besucht man üblicherweise gleich zu Beginn die Tauchbasis. Tauchschein und ärztliches Attest werden kontrolliert. Auch ein Blick ins Logbuch ist obligatorisch. Jeder muss einen Check-Tauchgang machen, der täglich um 10:30 durchgeführt wird. Maske ausblasen, Oktobusatmung und dann wird gleich die Bleimenge bestimmt. Danach tauchen wir noch bis 100 Bar Richtung Inselspitze und drehen dann wieder um.

Wer weniger als 30 Tauchgänge hat darf nicht alleine tauchen gehen. Geführte Tauchgänge sind jedoch immer möglich, sind aber verständlicher Weise teurer. Diese sollten aber immer rechtzeitig angemeldet werden. Nach dem Check-Dive hatten wir auch noch einen begleiteten TG an die „Sandbank“.

Danach haben wir das Spartauchen genutzt. Jeder TG wird auf einer Tafel eingetragen und man nimmt sich eine volle Pressluftflasche und kann am Hausriff mit Buddy tauchen gehen. Die Bootfahrten zu den Tauchplätzen werden extra berechnet.

Für das Tauchequipment ist jede Menge Platz vorhanden. Jeder bekommt für den gesamten Aufenthalt eine nummerierte Tasche für Flossen, Maske und was sonst noch mit aufs Boot soll. Mit dieser Tasche kann auch die ABC Ausrüstung mitgenommen werden, wenn man auch mal schnorcheln gehen will. Das ist recht

Die Guides sind sehr hilfsbereit. Bei der Basis und vor allem am Boot.
Alles Liebe von hier an Rishfaz.
Wir hatten zwei begleitete TG und jede Menge „Spar-TG“. Am Ende wurden nur Spar-TG verrechnet. Bezahlen kann man wahlweise mit Kreditkarte in Euro oder in US-Dollar. Ich wählte USD und habe bei der Abrechnung gegenüber EUR nochmals 40 Euro gespart. Eine Preisliste findet man auf der Homepage von Diverland.

Auch bei kleineren und größeren gesundheitlichen Problemen ist die Tauchbasis die erste Adresse. Es ist für fast für jedes Leiden Medizin vorhanden und man wird vorbildlich versorgt. Ich war mit Diverland sehr zufrieden.

Unterhaltung

In der Bar spielt sich die Abendunterhaltung von Disco, Bandmusik, Akrobatikshow oder Videoabend ab. Alles verläuft unaufdringlich und dezent. Es ist nicht zu laut und nach wenigen Schritten ist kaum noch Lärm zu hören.

 

Wetter

Fast den gesamte Urlaub hatten wir sonniges Wetter bei 30-31 Grad im Schatten. Ab und zu einige Wolken und vielleicht zwei Tage wo es etwas geregnet hat. Immer nur kurze Regenschauer und Temperaturen um die 25 Grad. Einmal haben wir eine Regenphase beim Tauchen fast nicht mitbekommen. Das Meer hat an der Oberfläche konstant 30 Grad. In der Tiefe kühlt es aber schon bis auf 28 Grad ab. ;-)

 

Abreise

Zeitig aufstehen und frühes Frühstück. Um 7:00 Uhr fahren wir mit dem Schnellboot nach Male. Das Boot muss eine andere Route nehmen als bei Anreise und daher dauert die Fahrt 25 Minuten. Wieder Male –Dubai – Wien mit Emirates und 4 Stunden 15 Minuten Aufenthalt in Dubai. Abflug Male um 09:55 Ortszeit und Ankunft um 20:35 in Wien. Macht mit der Zeitverschiebung eine reine Reisezeit von 17,5 Stunden.

 

Fazit

Embudu ist eine kleine Insel mit einem ausgezeichneten Hausriff. Zum Schnorcheln und Tauchen ideal geeignet. Das Riff ist gut erhalten und es gibt jede Menge Fisch (auch große). Man kann jederzeit am Hausriff tauchen ohne immer gleich ein Boot zu mieten. Die Unterkunft ist ausreichend und das Essen ist sehr gut. Ich kann Embudu Village nur weiter empfehlen. Es war ein super schöner Urlaub, vor allem wegen dem Tauchen. Wir erinnern uns gerne an die schöne Zeit.

 

Fotosausrüstung

Fotografiert habe ich mit meiner neuen Canon PowerShot S95 mit Ikelit UW-Gehäuse. Im Vergleich zum Vorgänger, einer Nicon Coolpix S1, hat die Canon eine merklich kürzere Auslöseverzögerung von 0,14s ohne Zoom und 0,48s mit Tele. Das macht es schon einfacher gute Bilder von schnell bewegten Fischen zu schießen. Mit dem sehr guten Ikelit Unterwassergehäuse lassen sich alle Funktionen der Kamera bedienen.
Ein weiteres nicht zu verachtendes Plus, ist die Aufnahme im RAW. Format. Diese Möglichkeit bieten meist nur Spiegelreflexkameras. Damit lassen sich die Bilder wirklich gut nachbearbeiten bzw. Entwickeln.

Nur im Manuellen und im TV- Modus bei sehr kurzer Belichtungszeit, etwa ab 1/800s oder kürzer, habe ich einen Schatten im rechten unteren Bildbereich durch das Gehäuse. Das kann vermutlich nur ein externer Blitz beheben. Aber das ist meckern auf hohen Niveau, denn mit der Nicon hatte ich diese Möglichkeiten gar nicht.

Videos habe ich auch mit der Canon PowerShot S95 im HD Modus gemacht.

Hier noch ein Videos, beim Tauchen mit den Mantarochen.

   

Tipps

Bezahlung auf den Malediven
Auf den Malediven bezahlt man mit Rufiyaa. 1 Rufiyaa sind 100 Laari. Soviel zur Währung der Einheimischen.

Touristen bezahlen fast immer mit US Dollar. Trinkgelder werden am liebsten in US Dollarnoten entgegengenommen. Ich nehme immer genügend 1er, 5er und 10er Dollarnoten für Trinkgelder und kleinere Einkäufe mit. Viel Bargeld benötigen Sie i.d.R. nicht.

Die Getränke und Dienstleistungen wie etwa Massagen werden am Ende der Reise an der Hotelrezeption beglichen. Dort liegt die Endabrechnung für Sie bereit, die Sie zumindest stichprobenartig prüfen sollten. Während des Urlaubs zahlen Sie mit Ihrer Zimmernummer und Unterschrift.

Tauchen und Bootsausflüge werden am Vortag vor der Abreise bei der Tauchbasis abgerechnet. Bei Bezahlung mit Kreditkarte kann man wählen ob in Euro oder in US-Dollar abgerechnet wird. Es hat sich aber herausgestellt das eine Abrechnung in USD etwas günstiger kommt. Da sollte man sich aber vorher informieren, denn es ist stark von der Bank und vom Wechselkurs des Dollars abhängig.

Shop
Auf Ihrer Malediveninsel haben Sie genau EINEN Inselshop für alle Güter des täglichen Bedarfs. Dort bekommen Sie i.d.R. Süßigkeiten, Eis, Andenken, Inselposter, Postkarten, Kartenspiele, Zigaretten, Toiletten-Produkte, Anti-Mückenmittel, Taucherbrillen, Flossen und so weiter.

Es ist im Prinzip alles da. ABER: Die Sachen sind relativ teuer. Was nicht dort vorhanden ist, können Sie auch sonst nirgendwo auf Ihrer Insel kaufen. Was tun wenn der Mückenschutz aufgebraucht ist oder vergessen wurde und der Inselshop solche Ware momentan nicht hat?

Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Ihren Maledivenurlaub sind die Monate Monate November bis April. Der Nordwest-Monsun bringt in dieser Zeit trockeneres Wetter mit wenig Wind und vielen Sonnenstunden. Eben diese Zeit ist auf den Malediven natürlich auch die Hochsaison.

Die Monate von Mai bis Oktober sind vom Südwest-Monsun geprägt. In dieser Zeit ist der Himmel mehr bewölkt, die Luftfeuchtigkeit höher und es fällt häufiger Regen.
Grundsätzlich sind die Malediven ein Ganzjahres-Reiseziel. Auch wenn im Sommer durchschnittlich mehr Regentage anfallen, so regnet es doch eher selten über einen längeren Zeitraum.

Ohrenentzündung verneiden!
Ohrenentzündungen sind beim Schnorcheln und beim Tauchen keine Seltenheit. Das gilt insbesondere auch für die Malediven, da das Meer dort sehr planktonreich ist. Das heißt, das Wasser wimmelt nur so vor Kleinstlebewesen.

Kein Grund zur Panik, aber ein Anlass zur Vorsorge. Nach dem Tauchen oder Schnorcheln sollten die Ohren mit sauberem Süßwasser gespült werden. Wer besonders auf Nummer Sicher gehen will, der lässt sich vor dem Urlaub in der Apotheke sogenannte "Ehmsche Tropfen" anrühren. Ehmsche Tropfen enthalten 5% Eisessig, 85% Isopropanol und 10% dest. Wasser.

Es ist auf jeden Fall ärgerlich, wenn ein Schnorchel- und Tauchurlaub auf den Malediven durch eine Ohrenentzündung verdorben wird.
Grundsätzlich sollten Sie Ihre Ohren nach dem Schnorcheln oder Tauchen vor Wind schützen. Hier leistet beispielsweise ein Stirnband oder ein UV Buff Headband gute Dienste.

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PS: Das Titelbild wurde von Ulli Tschauder zur Verfügung gestellt und von mir bearbeitet. Alle Rechte bleiben ausschließlich bei  http://www.tschauder.de . Danke Ulli.

 

Fotos zum Urlaub findest Du unter Fotos

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