Nord Ari Atoll / Velidhu

23.10.2010 - 1.11.2010

 

Heuer hatten wir unseren 25. Hochzeitstag und darum leisteten wir uns einen Extra-Urlaub auf die Malediven.

Obwohl wir bereits Mitte Jänner im Reisebüro zum Buchen waren, hat es bereits bei einigen Angeboten kein Flüge mehr gegeben.
Unsere favorisierte Insel Velidhul mussten wir alternativ bei Neckermann buchen, das dann ein wenig teurer wurde.

Anreise und Ankunft

Flug mit Emirates incl. Zwischenstopp von 4 Stunden 25 Minuten in Dubai. Abflug in Wien um 15:30 Uhr und Ankunft in Male um 8:30 Uhr Ortszeit. Reine Flugzeit von Wien - Dubai sind 5 Stunden 25 Minuten und Dubai –Male 4 Stunden 10 Minuten. Zeitunterschied zur MEZ beträgt +4 Stunden.

Mit einer Boing 777-300ER, mit 426 Sitzplätze, geht es nach Dubai und weiter nach Male mit einer Boing 777-300 mit 364 Sitzen. Zwei Sitze in einer Dreierreihe am Fenster vorab gebucht. Die wenigen Zweierplätze waren schon weg. Der Flieger ist voll ausgebucht. Essen, Service, Entertainment ist bei Emirat wieder sehr gut. Auch der Platz zwischen den Sitzreihen ist etwas größer als bei anderen Airlines.

Das Flughafenterminal in Dubai ist immer wieder ein Erlebnis. Riesig groß, nicht kompliziert weil es nur gerade ist, und wirklich beeindruckend schön. Fast alles hat rund um die Uhr geöffnet.
Im English Bub, dem einzigen Raucherlokal, zahlen wir für 2 Kaffee
11$US.

Nach rund vier Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Male. Wir kamen etwas spät zum Check-In und die vorreservierten Sitzplätze wurden leider vergeben. Der nette Herr am Schalter hat uns darauf hin zwei Plätze in der Business-Class angeboten. Das konnte ich dann nicht ablehnen und habe auf meiner Vorreservierung verzichtet. Es war einfach nur toll. Sehr viel Platz, richtiges Besteck, keine Plastikteller, der Sessel kann zu einen richtigen Bett herunter gefahren werden. Und das Service einfach Spitze. Ein Steward der sich persönlich um uns kümmert.

Landeanflug bei guter Sicht auf die Inseln. Passkontrolle und Kofferausgabe verliefen außerordentlich gut weil man als Gast der Business-Class vor den anderen Reisenden aussteigen darf und daher als erstes und fast alleine bei den Behörden durch ist.

Das Schnellbot braucht bei ruhiger See und 55-57 Knoten mehr als 2 Stunden biss zur Insel.

Die Begrüßung erfolgte sehr freundlich und mit kühlem Erfrischungstuch einschließlich Begrüßungsgetränk. Nach einer kurzen Einweisung zum AI, Spa usw. durch den Reiseleiter und der Schlüsselübergabe beziehen  wir unseren Bungalow Nr. 122.
Ein Mittagessen gibt es auch noch für uns, das lassen wir aber ausfallen.
Um 18:00 Uhr gibt sich der Reiseleiter aus Belgien die Ehre und informiert uns über die wichtigsten Dinge wie Essenszeiten, Ausflüge, Safe, Arzt und vieles mehr.

Bungalows

Sehr geräumige und ein großes Bad mit Dusche. Alles in sehr gutem Zustand.
Der Bung
alow war für unseren Anspruch und Geschmack zweckmäßig eingerichtet und ausreichend Platz für das ganze Schnorchelzeug.
Eine Minibar gibt es auch, wo auch genug Platz für unsere eigenen Getränke war.
Die Klimaanlage war auch vorhanden. Wir haben sie jedoch nur bei Abwesenheit eingeschalte
n, die dann auf 24° herunter gekühlt hat. In der Nacht stellten wir sie immer ab, dafür lief der Deckenventilator auf kleiner Stufe.
Es wird sehr auf Sauberkeit geachtet. Die kleine Terrasse wird zum Beispiel zweimal am Tag vom Sand gereinigt.
Ungeziefer konnten wir im Bungi den gesamten Urlaub, von wenigen kleinen Ameisen die bei der offenen Verandatüre herein gekommen sind, nicht feststellen.

Jeder Bungalow hat einen eigenen kleinen Strandabschnitt. Einige sind weiter hinten und man muss vielleicht 15 Schritte gehen. Wir hatten Nr. 122, nahe am Steg. Auch hier waren wir über den gesamten Zeitraum sehr zufrieden. Sicher hört man hier die Wasserflieger, aber diese Geräuschkulisse ist nur kurz und vor allem nur am Tag.

Der Strandabschnitt vor 122 ist zwar nicht sehr breit, wir sind damit aber sehr gut klar gekommen. Uns hat der kurze Weg bis ins Wasser ausgesprochen gut gefallen. Obwohl wir das viel zu wenig genutzt haben, weil wir die meiste Zeit beim Hausriff zum Schnorcheln waren.

Ein Strandbungalow mit eigenem Strand ist für uns sicher die bessere Wahl als ein Wasserbungalow.

Verpflegung

Für den gesamten Aufenthalt hat man denselben Tisch und denselben Kellner zugeteilt. Was sehr angenehm ist, weil das ewige Platz suchen wegfällt, egal ob gerade viel oder wenig im Speisesaal los ist. Tee und Kaffee werden serviert.

Frühstück von 07:30 bis 09:30 Uhr:
Kaffee, Tee, Milch, zwei verschiedene Säfte, Cornflakes, Joghurt und Müslis in vielen Varianten, Toastbrot, Butter (gesalzen und ungesalzen), Honig, etliche Sorten Marmelade, ca. fünf verschiedene Sorten Gebäck und Kuchen, Eierkuchen, Waffeln, Käse, Wurst, gekochte Eier, Omelette mit fünf möglichen Zutaten sowie knusprigem Bacon, Spiegel- und Rührei, Würstchen, Speck, Bohnen, Obst, usw.

Mittagessen von 12:30 bis 14:00 Uhr:
Abendbrot von 19:30 bis 21:00 Uhr:

Jeden Tag wurde die „Buffet-Meile“ mit viel Liebe eröffnet; Tagessuppe, Reis, Nudeln, Kartoffeln und Gemüse in allen erdenklichen Varianten, Geflügel jeglicher Art, Schwein, Rind, Lamm, Fisch, Muscheln und so weiter und so fort. Die Auswahl ist sehr umfangreich. Die Woche über war jeder Abend einem anderen Land/Thema gewidmet. Ab und an gab es verschiedene Curries sowie Köstlichkeiten chinesischer und thailändischer Zubereitung. An Nachspeisen gab es neben Obst frittierte Leckereien sowie Kuchen und Torten verschiedenster Sorten, ab und an sogar Eis. Und dann noch die leckeren Joghurt und Chrems.

Bar:
Geöffnet von 8:00 bis 24:00 Uhr, gibt es dort Getränke und kleine Snacks. Für Kaffe steht ein Wasserkocher und Kaffeepulver zum selber zubereiten bereit. Reicht aber auch. Auf der AllIn-Getränkekarte befinden sich ein gutes Duzend Cocktails. Da sollte für jeden was dabei sein.
Alle Kellner sind sehr rasch und freundlich

Ausflüge

Ausflüge werden vom Reiseleiter und von Sportcenter angeboten. Verschiedenster Art verbunden mit einer Mindestteilnehmerzahl und abhängig vom jeweiligen Wetter. Die Preise liegen p.P. zwischen 40 und 50 USD.
Deep-sea Fishing, Full Day Island Hopping, Half Day island Hopping, Snorkeling Safari, Night Fishing, Dolphin Safari, Manta Safari (+Wahlhai, wenn vorhanden).
Die Ausflüge vom Sportcenter werden nur mit 4 Personen durchgeführt. Sind etwas teurer aber auch individueller. Die sind wirklich gut und erfahren und finden fast immer alle im Angebot stehenden Fische.

Aktivitäten und Schnorcheln

Es gibt eine Tauchbasis, die wir aber nicht genutzt haben weil wir nur schnorcheln, und ein Sportcenter.
Eine tolle Sache ist vor allem das eigene Hausriff.  Unsere täglichen Schnorchel touren erstreckten sich von wenigstens 45 min bis über 2 Stunden, jeweils vor- und nachmittags. Von den Erlebnissen am Riff (Rochen, Weißspitzenriffhaie,  Kugelfisch, Steinfisch,  große Barsche, Papageifischen, Schulen von Weißkehldoktorfischen, Nemos) um nur eine kleine Auswahl zu nennen, schwärmen wir noch immer. Es gibt einen Steg der über das Riff führt und ein Kanal zum Durchschwimmen. Somit kann man direkt an der Riffaußenkante ins Wasser oder vom Strand her durchschwimmen.

Fotografiert habe ich mit meiner Nicon Coolpix S1 mit UW-Gehäuse. Sehr schwierig gute Bilder zu schießen, da sich die Fische recht schnell bewegen und die Kamera eine recht lange Auslöseverzögerung hat. Das Display spiegelt oft so stark dass man nichts erkennen kann. Mit etwas Übung wird es dann besser. Ich habe beschlossen dass eine neue Kamera her muss, die vor allem schneller Auslöst.
Gleich am ersten Tag haben wir unsere neue Schnorchelausrüstung getestet. Die Brille sitzt gut. Einmal eingestellt und passt. Die Flossen sind auch leicht zu verstellen und können mit oder ohne Füßlinge verwendet werden. Beim ersten „Tauchgang“ war ich fast eine Stunde im Wasser und habe den Schnorchel nicht einmal aus dem Mund nehmen müssen. Kein einziges Mal hatte ich Wasser im Mund. Nach dem auftauchen kurz warten oder leicht ausblasen und kein Wasser befindet sich beim Mundstück. Einfach gut. Wer lang und ausgiebig Schnorcheln will kommt meiner Meinung um einen guten Schnorchel nicht herum. Den Atomic SV2 kann ich nur weiter empfehlen.

Insel und Personal

Die gesamte Insel ist mit reichlich Grün bewachsen. Velidhu zeigte sich in einem gepflegten und sauberen Zustand. Dem Management und dem gesamten Team muss man Lob und Respekt für den aus unserer Sicht reibungslosen Betrieb zollen. Während unseres Aufenthaltes erfolgten an einigen Strandbungis die Erneuerung der Dacheindeckung sowie Renovierungsarbeiten an Bungis innen und außen. Alle Arbeiten erfolgten so, dass man nicht gestört wurde. Der Sand ist fein und weiß und das Wasser türkis  bis blau. 

Unterhaltung

In der Bar spielt sich die Abendunterhaltung von Krabbenrennen, Bingo, Videoabend von Eurodivers usw. ab. Alles verläuft unaufdringlich. Es ist nicht zu laut und nach wenigen Schritten kann man gar nichts mehr hören. Bei unseren Bungalow 122 war es immer total still.

Spa

Vorhanden, aber nicht getestet.

Wetter

25.10.    08:00, 28°, wolkenlos, leichter Wind aus Westen (270°);     09:00, 30°;     13:00, 32°
26.10     08:00, 29°, leicht bewölkt, leichter Wind
;     12:00, 30°
27.10.    08:00, 27°, regen
;     ab 10:00 leicht bewölkt, Wind aus NW (305°), 28°
28.10.    08:00, 28°, sonnig, leichter Wind aus NW (305°)
;     13:00, 29°;     17:30, 27°
29.10.    08:00, 28°
;     10:30, 28°;     18:00, 27°;     23:00, 27°
30.10.    07:30, 28°, sonnig, leichter Wind aus NW
;     09:00, 30°;     14:00, 30°, leicht bewölkt
31.10.    07:00, 28°, leicht bewölkt
;     13:00, 26°regen, starker Wind von NW
Meer: 28°

Abreise

Am Abreistag hat es ab Mittag stark geregnet. Zurück nach Male buchten wir ein Wasserflugzeug, das die Strecke in 20 Minuten schafft. Beim Aufpreis von 70US$ pro Person war noch eine Führung durch Male dabei. Wieder Male –Dubai – Wien mit Emirates. Leider aber mit 6 Stunden 50 Minuten Aufenthalt in Dubai. Ging dann auch vorbei. Abflug Velidhu um 15:00 Ortszeit am 31.10. und Ankunft um 12:50 in Wien. Macht mit der Zeitverschiebung eine reine Reisezeit von 28 Stunden.

Fazit

In der Summe aller Eindrücke, Erlebnisse, dem sehr guten Essen und der Erholung können wir Velidhu sehr empfehlen. Es war ein super schöner Urlaub. Wir erinnern uns gerne an diese  schöne Zeit.

All inklusiv sollte man auf jeden Fall buchen, da die Getränke sehr teuer sind.
Eine Insel mit eigenem Hausriff ist für das nächste Mal Malediven ebenfalls Pflicht. Und es muss kein Wasserbungalow sein. Im Gegenteil, die Bungalows am Strand ha
ben wesentlich mehr Vorteile.

 

 

Fotos zum Urlaub findest Du unter Fotos

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