Pannonia Ring           3.09.2012

 

Anreise

Die Anreise ist wie gehabt, Abfahrt um 5:00 Uhr von zu Hause (Strebersdorf). Für Anhänger vom Garten geholt und Moped voll tanken ist eine Stunde eingeplant.
Erster Stop ist die Raststation Guntramsdorf auf der A1, wo ich mich mit Toni und Gerald treffe.

Ich fahre diesmal ohne Erich, weil er seit Tagen massive Schmerzen in der Schulter hat. Berti kommt mit dem Transporter nach. Lothar und Richard haben die Nacht bereits im Ringhotel an der Rennstrecke verbracht und haben sich den morgendlichen Stress der Anreise erspart.

 

Die Strecke

Streckenlänge: 4740 m
Rechtskurven: 11
Linkskurven: 7
Streckenbreite: 11 - 13 m
Länge der Start-Zielgerade: 700 m
V-max Pro-Superbike: ca. 260 km/h
off. Rundenrekord: 1'56.04 (Andreas MEKLAU, AUT)
inoff. Rundenrekord: 1'53.9

 

 

 

Die Teilnehmer

Wir sind heuer 6 Fahren. Es ist kein echter Ringneuling dabei. Alle mit mehr oder weniger Ringerfahrung, aber alle mit viel Spaß und auch Ehrgeiz dabei.

Toni, Yamaha FZ1 Fazer, 66:
Mit Slicks und Reifenwärmern geht er an den Start und hat sich eine Zeit unter 2:30 vorgenommen.

 

Gerald, Suzuki Bandit 1250 S, 99:
Ohne Transponder unterwegs. Die Zeiten sind ihm heute egal
 

 

Berti, Suzuki GSXR 1000, 69:
Stress freies fahren ohne Druck der früheren Rennen. Hilft uns allen eine gute Linie zu finden.

 

Lothar, BMW, ??:

 

 

Richard, Suzuki GSXR 750, ??:

 

 

Karl, Yamaha FZ1-N, 58:
Heutiges Ziel ist eine saubere Rechtskurve ohne Berührung mit den Rasten. Das sollte mit der neuen Gilles Fußrasteranlage klappen. Die Rundenzeit ist eher zweitrangig..

 

Der Renntag

Das Wetter ist ausgezeichnet, es wird ein richtig schöner Tag. Um die Mittagszeit ist es ziemlich warm und wir sind alle froh, dass wir uns eine Box gemietet haben, die uns ausreichend Schatten spendet.

Ich habe von Erich eine bereits bezahlte Ringkarte, die ich noch versuche zu verkaufen. Was mir nach etwas durchfragen im Fahrerlager auch tatsächlich gelungen ist.

Veranstalter ist wieder Brand Racing. Gefahren wird wieder in drei Gruppen, eine schnelle, eine mittlere und eine langsame. Wir starten in der letzten.
Vier Turns am Vormittag zu jeweils 20 Minuten für jede Gruppe. Von 13:00 bis 14:00 Uhr ist Mittagspause und danach gibt es drei Rennen. Um.15:30 Uhr dann wieder für jede Gruppe einen Lauf und danach ist freies Fahren für alle. Nach den Rennen fahren bereits viele nach Hause und die Streck ist relativ frei. In dieser Zeit sind wir auch unsere besten Runden gefahren.

Der erste Turn war nicht gerade erfreulich. Immer in mitten eines riesigen Pulks von recht unerfahrenen Bikern, die sehr schwer zu überholen wahre. Man konnte kaum vorhersehen wer wo, und wie in eine Kurve einbiegt. Aber egal, mir ist es ja am Anfang auch nicht besser gegangen. Es stellte sich aber die Frage ob wir nicht in der falschen Gruppe sind.
Dann der nächste Schock. Mein Hinterreifen war sehr stark aufgerissen am äußeren Drittel der Laufflächen. Tipp von Berti: Die Kurven runder fahren und etwas später Gas geben beim Rausbeschleunigen. Das versuchte ich natürlich gleich umzusetzen und fahre dann meistens immer einen Gang höher. Irgendwie wurde alles etwas flüssiger und auch nicht mehr so hektisch, weil auch etliche Schaltvorgänge weggefallen sind. Vom Gefühl her war es eher langsamer aber die Zeiten wurden dennoch schneller. Und der Reifen hat es mir auch gedankt. Das Reifenbild nach dem zweiten Turn war wieder im grünen Bereich.

Ab den zweiten Durchgang löste sich das anfängliche Chaos auf und wir waren in unserer Gruppe durchaus  gut aufgestellt. Nicht die Schnellsten, aber vorne mit dabei. Das macht das Fahren recht angenehm.

Richard hatte am Anfang auch ein kleines Problem mit der Kühlung. Nach dem Abstellen der Maschine schoss Kühlflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter. Aber nicht wenig! Nachfüllen und großes Rätselraten, mehr konnten wir nach einer ausgiebigen Durchsicht eigentlich nicht tun. Dann vorsichtig einmal ein bis zwei Runden weiter fahren und schauen was passiert. Er ist dann immer wieder raus gefahren mit einigen Sicherheitsstops.

Das Kiesbett darf auch nicht fehlen. Gerald hat es nach langem wieder mal besucht, und ich hatte dieses Mal auch das Vergnügen. Beim Einbiegen in die Box schaute ich etwas zu lange zurück, wo Toni und die anderen sind, und auf einmal war die Straße aus. Gestürzt sind wir aber beide nicht.

             

Zeiten gibt es nur von Toni und mir, da sich außer uns keiner einen Transponder gemietet hatte. Die Ausnahme ist Berti mit dem eigenen Laptimer am Bike.
Toni hat tatsächlich die 2:30 unterboten und landete nur 3 Hundertstel Sekunden hinter mir. Ich habe mal nachgerechnet. Wenn man eine Geschwindigkeit bei der Startlinie von 150 km/h annimmt, dann ist er dort gerade mal 1,25 Meter hinter mir. Bei einer Streckenlänge von 4,7 Kilometern ist das gar nichts.

Noch eine Bemerkung am Rande: Auch meine Ziele konnte ich erreichen. Rechts endlich „unten“, ohne mit den Rasten immer hängen zu bleiben und nahe am Herzstillstand um die Kurve zu eiern. Gilles sei Dank.

 

Hier noch 2 Videos, das Erste von Toni und das Zweite von mir. Geht ja schon ganz gut.

    

 

Die Zeiten

Pos

Nr.

Fahrer

schn.Runde

in Runde

2.schn.Runde

71

66

Toni

02:29.377

46

02:29.593

70

58

Karl

02:29.348

46

02:29.936

 

69

Berti

02:08.---

 

 

 

 

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Bericht in Arbeit.

 
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