Die Anreise ist wie das letzte Mal. Ich fahre mit
der Yamaha am Hänger alleine los und Toni hat mich am Grenzübergang eingeholt.
Mit der Yamaha im VW-Bus geht es eben etwas schneller. Gemeinsam fahren wir dann zur Rennstrecke. Berti
und zwei Freunde kommen nach uns an. Unter 2,5 Stunden ist die Strecke mit einem
Anhänger nicht zu schaffen. Bei den schlechten Straßen in Ungarn und Tempo 100
auf der heimischen Autobahn braucht man eben seine Zeit.
Im September packen wir noch die Suzuki neben die Yamaha auf den Anhänger und Günter
fährt bei mir mit. Zu zweit ist auch die Fahrt nicht so langweilig.
Die Strecke
Streckenlänge: 4740 m
Rechtskurven: 11
Linkskurven: 7
Streckenbreite: 11 - 13 m
Länge der Start-Zielgerade: 700 m
V-max Pro-Superbike: ca. 260 km/h
off. Rundenrekord: 1'56.04 (Andreas MEKLAU, AUT)
inoff. Rundenrekord: 1'53.9
Die Teilnehmer
Mai:
Wir sind mit Manfred und Richard, zwei Freunden von Berti, 5 Fahren. Je ein Fahrzeug
mit Motorrad. Entweder im Bus oder auf einem Anhänger. Wie geplant treffen wir
Lothar, Heinzi und Richard.
September:
Wir sind zu viert. Toni fällt dieses Mal wegen gesundheitlicher Probleme aus. Manfred
kann auch nicht. Dafür ist Günter mitgekommen. Jetzt sieht meine alte Suzuki GSX750F
doch noch einmal eine Rennstrecke.
Mai:
Das Wetter ist kalt und windig. Es ist Vorsicht angesagt, denn die Reifen
erreichen nicht wirklich die ideale Betriebstemperatur und kühlen schnell wieder
ab. Am Nachmittag erhaschen wir ein paar Sonnenstrahlen, aber auch ein paar
Regentropfen.
Heute haben wir keine Box angemietet. Ich sitze daher oft mit Toni in seinem Bus und
esse dort meine mitgebrachten Wurstsemmerln.
Veranstalter ist DoDo1. Gefahren
wird in drei Gruppen, eine schnelle, eine mittlere und eine langsame. Wir
starten wie üblich in der mittleren Gruppe. Es ist nicht viel los auf der
Strecke und das Fahren ist daher recht angenehm.
Der erste Turn ist zum einfahren. Wegen der niedrigen Temperaturen muss ich
heute besonders langsam beginnen. Die erste Runde drehe ich fast in
Schneckentempo, weil die Reifen so lange brauchen um Grip aufzubauen. Zu Beginn
ist es extrem kippelig und rutschig und ich hab überhaupt kein gutes Gefühl. In
den ersten beiden Runden haben alle mit Straßenreifen wesentlich mehr Haftung
als ich mit den kalten Slicks, und ich muss alle ziehen lassen. Aber das ändert
sich ab Mitte der zweiten Runde. Ab da arbeiten die Rennreifen halbwegs gut und
auch das Vertrauen wächst zunehmend. Die Straßenreifen bestückten Mopeds müssen
ab jetzt Tribut zollen, und werden nach einander eingeholt. So macht's auch
irgendwie Spaß.
Toni testet die neue R1. Eine komplett andere Sitzposition mit dem Stummellenker
als bei der FZ1. Es dauert auch nicht lange da schmerzen ihm auch schon Arme und
Nacken. Wir sind halt nicht mehr die jüngsten. Ein Lenkerumbau ist
wahrscheinlich unumgänglich.
Vier Durchgänge und dann ist Mittagspause von 13:00 bis 14:00 Uhr. Nach der
Pause gibt es noch zwei Durchläufe. Den ersten lasse ich aus, weil ein paar
Regentropfen gefallen sind. Im Zweiten bin ich aber wieder draußen auf der
Strecke. Dann folgt ein 7 Rundenrennen für alle Klassen und danach freies
Fahren. Es wird aber zunehmend windiger, so das keiner von uns mehr raus fährt
und alle beginnen zu packen.
Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Es gab aber
verhältnismäßig viele Stürze. Ich denke das lag an den kühlen Temperaturen und
dem Wind, der die Reifen und den Asphalt recht stark abgekühlt hat.
September:
Es ist kalt und es hat geregnet. Die Strecke ist noch nass als wir ankommen. Günter
macht als Neuling die Einführungsrunde(n) mit Instruktor mit. Da ist die Strecke
aber noch ziemlich nass. Es ist also Vorsicht angesagt. Am Nachmittag erwischen
uns ein paar Regentropfen. War aber nicht viel.
Richard ist schon recht motiviert unterwegs und wird bereits immer schneller.
Günter ist ein wenig überfordert mit den hohen Geschwindigkeiten, aber das ist
normal wenn man das erste Mal auf der Rennstrecke ist. Als ihm Berti dann noch
die Spiegel abklebt, weil er immer nach hinten schaut, ist er total fertig. Aber
mit der Zeit geht es auch ohne Rückblick.
Hier noch 2 Videos, das Erste mit Günter und am Zweiten sind Richard und ich drauf. Gefilmt von Berti.