Pannonia Ring: Mai und September 2014

 

Anreise

Die Anreise ist wie das letzte Mal. Ich fahre mit der Yamaha am Hänger alleine los und Toni hat mich am Grenzübergang eingeholt. Mit der Yamaha im VW-Bus geht es eben etwas schneller. Gemeinsam fahren wir dann zur Rennstrecke. Berti und zwei Freunde kommen nach uns an. Unter 2,5 Stunden ist die Strecke mit einem Anhänger nicht zu schaffen. Bei den schlechten Straßen in Ungarn und Tempo 100 auf der heimischen Autobahn braucht man eben seine Zeit.

Im September packen wir noch die Suzuki neben die Yamaha auf den Anhänger und Günter fährt bei mir mit. Zu zweit ist auch die Fahrt nicht so langweilig.

 

Die Strecke

Streckenlänge: 4740 m
Rechtskurven: 11
Linkskurven: 7
Streckenbreite: 11 - 13 m
Länge der Start-Zielgerade: 700 m
V-max Pro-Superbike: ca. 260 km/h
off. Rundenrekord: 1'56.04 (Andreas MEKLAU, AUT)
inoff. Rundenrekord: 1'53.9

 

 

 

Die Teilnehmer

Mai:
Wir sind mit Manfred und Richard, zwei Freunden von Berti, 5 Fahren. Je ein Fahrzeug mit Motorrad. Entweder im Bus oder auf einem Anhänger. Wie geplant treffen wir Lothar, Heinzi und Richard.

September:
Wir sind zu viert. Toni fällt dieses Mal wegen gesundheitlicher Probleme aus. Manfred kann auch nicht. Dafür ist Günter mitgekommen. Jetzt sieht meine alte Suzuki GSX750F doch noch einmal eine Rennstrecke.


Toni, Yamaha R1 / Berti, Suzuki GSXR 1000, 69 / Richard, Triunph Speed Triple

Manfred, Yamaha FZ1 Fazer / Karl, Yamaha FZ1-N, 58 / Günter, Suzuki GSX 750F, 14

 

Der Renntag

Mai:
Das Wetter ist kalt und windig. Es ist Vorsicht angesagt, denn die Reifen erreichen nicht wirklich die ideale Betriebstemperatur und kühlen schnell wieder ab. Am Nachmittag erhaschen wir ein paar Sonnenstrahlen, aber auch ein paar Regentropfen.

Heute haben wir keine Box angemietet. Ich sitze daher oft mit Toni in seinem Bus und esse dort meine mitgebrachten Wurstsemmerln.

Veranstalter ist DoDo1. Gefahren wird in drei Gruppen, eine schnelle, eine mittlere und eine langsame. Wir starten wie üblich in der mittleren Gruppe. Es ist nicht viel los auf der Strecke und das Fahren ist daher recht angenehm.

Der erste Turn ist zum einfahren. Wegen der niedrigen Temperaturen muss ich heute besonders langsam beginnen. Die erste Runde drehe ich fast in Schneckentempo, weil die Reifen so lange brauchen um Grip aufzubauen. Zu Beginn ist es extrem kippelig und rutschig und ich hab überhaupt kein gutes Gefühl. In den ersten beiden Runden haben alle mit Straßenreifen wesentlich mehr Haftung als ich mit den kalten Slicks, und ich muss alle ziehen lassen. Aber das ändert sich ab Mitte der zweiten Runde. Ab da arbeiten die Rennreifen halbwegs gut und auch das Vertrauen wächst zunehmend. Die Straßenreifen bestückten Mopeds müssen ab jetzt Tribut zollen, und werden nach einander eingeholt. So macht's auch irgendwie Spaß.

Toni testet die neue R1. Eine komplett andere Sitzposition mit dem Stummellenker als bei der FZ1. Es dauert auch nicht lange da schmerzen ihm auch schon Arme und Nacken. Wir sind halt nicht mehr die jüngsten. Ein Lenkerumbau ist wahrscheinlich unumgänglich.

Vier Durchgänge und dann ist Mittagspause von 13:00 bis 14:00 Uhr. Nach der Pause gibt es noch zwei Durchläufe. Den ersten lasse ich aus, weil ein paar Regentropfen gefallen sind. Im Zweiten bin ich aber wieder draußen auf der Strecke. Dann folgt ein 7 Rundenrennen für alle Klassen und danach freies Fahren. Es wird aber zunehmend windiger, so das keiner von uns mehr raus fährt und alle beginnen zu packen.

Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Es gab aber verhältnismäßig viele Stürze. Ich denke das lag an den kühlen Temperaturen und dem Wind, der die Reifen und den Asphalt recht stark abgekühlt hat.

September:
Es ist kalt und es hat geregnet. Die Strecke ist noch nass als wir ankommen. Günter macht als Neuling die Einführungsrunde(n) mit Instruktor mit. Da ist die Strecke aber noch ziemlich nass. Es ist also Vorsicht angesagt. Am Nachmittag erwischen uns ein paar Regentropfen. War aber nicht viel.

Richard ist schon recht motiviert unterwegs und wird bereits immer schneller. Günter ist ein wenig überfordert mit den hohen Geschwindigkeiten, aber das ist normal wenn man das erste Mal auf der Rennstrecke ist. Als ihm Berti dann noch die Spiegel abklebt, weil er immer nach hinten schaut, ist er total fertig. Aber mit der Zeit geht es auch ohne Rückblick.

 

Hier noch 2 Videos, das Erste mit Günter und am Zweiten sind Richard und ich drauf. Gefilmt von Berti.

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