Rennstrecken - 2015

 

Wir haben für den Einsatz auf der Rennstrecke mittlerweilen eine Menge Zeit und Geld investiert. Daher wollen wir in Zukunft öfters als nur einmal im Jahr auf die Piste. Ich habe mir unter anderem einen Satz Felgen für die Slicks gekauft, damit ich nur mehr umstecken muss. Alles an der FZ1 ist bereits so hergerichtet, dass es schnell und leicht von Straßen auf Renneinsatz umgebaut werden kann.

Toni hat seit 2014 eine R1 nur für den Ring angeschafft und an seine Bedürfnisse angepasst. Für den Transport benutzt er bereits einen VW-Bus.

2014 waren wir 3-mal am Ring und heuer haben wir 5 Termine geplant. Drei mal am Pannoniaring, einmal am Slovakiaring und einmal in Brünn. Von Mai bis September mindestens ein mal im Monat einen Rundstreckeneinsatz.

In erster Linie soll es natürlich Spaß machen und es soll auch nichts passieren. Doch der Anspruch ist dennoch hoch und der Ehrgeiz auch. Mit mehr Übung müssten dann auch unsere ewigen 2:30 zu knacken sein. ;-)

 

Anreise

Zur Anreise nach Brünn und zum Pannoniaring habe ich bereits berichtet.

Anreise Slovakiaring:
Da wir vom Stadlau aus starten fahren wir über Raasdorf, Leopoldsdorf und Hainburg bis zur Grenze bei Bratislava. Beim Grenzübergang beginnt die Autobahn. Die Autobahnen in der Slovakei sind eigentlich Mautpflichtig. Die Stadtautobahn in Bratislava ist aber gebührenfrei und man muss keine Vignette kaufen. Nach der Autobahn führt uns das Navi die 572 (Bundesstraße) über Most und Lehnice an unser Ziel. Die 572 ist extrem schlecht und für die 131 Kilometer brauche ich fast 3 Stunden. Das nächste Mal werde ich es über die E575 probieren.

 

Die Strecken

Slovakiaring: Streckenlänge: 5922 m, Rechtskurven: 7, Linkskurven: 7, Streckenbreite: 12 m
Länge der Start-Zielgerade: 900 m (20 m breit), V-max: über 300 km/h, off. Rundenrekord: 2'05.034 (Jan Halbich)

 

15.5.2015 - Pannoniaring

Teilnehmer:
Toni, Berti und ich. Das ist jetzt die Stammtruppe.


Toni, Yamaha R1 / Berti, Suzuki GSXR 1000 / Karl, Yamaha FZ1-N

 

Der Renntag:
Kurz bevor ich ankomme, beginnt es zu regne, hört aber bald wieder auf. Den ganzen Vormittag ist es stark bewölkt und es nieselt immer wieder. Mal leichter, mal stärker. Aber meistens beginnt es zu Nieseln wenn wir unsere Turns fahren wollen. Es ist kalt und mit zwei Unterleibchen wird’s eng im Leder. In der Frühe hat es etwa 10°C und mehr als 15°C werden es heute nie. Das Visier beschlägt auch permanent, und ohne spezielle Ausatemtechnik hat man überhaupt keinen Durchblick.

Erster Turn: Leichter Nieselregen. Zu Beginn gibt es eine trockene Linie von etwa einen halben bis einen Meter Breite. Der trockene Streifen ist aber nicht immer gut zu erkennen. Dennoch sollte diese Spur tunlichst nicht verlassen werden, weil es daneben extrem rutschig wird. Nach zwei Runden ist für uns Schluss. Das Hinterrad von Berti, dem ich brav nachfahre, beginnt bereits eine Wassergischt zu bilden.

Der zweite und dritte Turn sind ähnlich. Mehr als 3 Runden sind wir nicht draußen.

Ein Gutes hatte der verregnete Vormittag dennoch für mich. Weil auch die schnelleren Fahrer recht vorsichtig über die Piste eierten, konnte ich recht einfach hinterher fahren und mir die Linie einprägen. Der schmale trockene Streifen zwingt einem dann noch zusätzlich auf die Ideallinie. Das hat mir viel gebracht.

Die Mittagspause verbringen wir mit Reparaturarbeiten an einer 600er. Wir helfen einer jungen Dame, die neben uns ihr Lager aufgeschlagen hatte. Sie ist gestürzt und will am Nachmittag unbedingt am Rennen teilnehmen. Gemeinsam bekommen wir die Yamaha wieder provisorisch startklar.

Am Nachmittag wurde es auch nicht wärmer aber es war immer trocken. Drei Turns konnten noch in Angriff genommen werden. Im Zweiten Umlauf konnte ich dann tatsächlich meine alte Zeit unterbieten. 2:29 und dann sogar 2:27,73. Wie ist das denn gegangen? Ich habe nicht wirklich eine Erklärung gefunden. Vielleicht etwas früher in die Kurven einlenken als zuvor und dadurch einen Tick kürzere Wege fahren? Ich weis es nicht wirklich! Aber egal, die Zeit passt.

Im letzten Turn hat der Laptimer dann sogar 2:26,54 angezeigt. Ich kann es kaum fassen. Eine Verbesserung um fast 3,5 Sekunden.

Toni kämpft noch ein wenig mit der R1. Die Sitzposition wurde verändert und an das muss man sich erst gewöhnen. Es muss alles immer ein wenig angepasst werden und es dauert eben seine Zeit bis man sich wirklich wohl fühlt. Daher waren die Rundenzeiten für ihn eher Nebensache.

 

8.6.2015 - Pannoniaring

Teilnehmer:
Wieder die Stammtruppe mit Toni, Berti und mir.


Toni, Yamaha R1 / Berti, Suzuki GSXR 1000 / Karl, Yamaha FZ1-N

 

Der Renntag:
Ich bin als erster an der Rennstrecke. Dort suche ich einen schönen Platz in der Nähe einer Steckdose und baue erst einmal das Zelt auf.
Heute ist es warm, fast schon heiß um die Mittagszeit. Bei der Ankunft hat es 18°C und das Thermometer steigt bis auf 28°C bei wolkenlosem Himmel. Gut das wir das Zelt dabei haben.

Sechs Turns stehen am Plan. Drei am Vormittag und drei am Nachmittag. Gestartet wird in der Gruppe B und das bleibt anhand unserer Zeiten auch nachmittags so.
Zu Beginn will ich einmal schauen ob die Rundenzeiten im Mai nicht nur eine "Eintagsfliege" gewesen sind und daher mache ich mich hoch motiviert auf den Weg. Erster Turn, zweite gezeitete Runde, 2:28. Dritte Runde, 2:27, vierte Runde sogar 2:25,05. Neue Bestzeit! Wer hätte das gedacht. Ich sicher nicht!
Der Rest vom Tag ist ähnlich. Zwischen 2:25 und 2:27 kann ich jetzt immer fahren, wenn es der Verkehr zulässt.

Toni kommt heute recht gut mit der R1 zurecht und fährt nur wenig langsamer als ich. Die Zeit wird nachgetragen.

Den letzten Turn fahre ich alleine, weil Toni und Berti schon ein wenig schlapp sind. Dafür räumen sie schon zusammen und packen das Zelt ein.

Pannoniaring hinter Toni und Berti.

 

29.6.2015 - Slovakiaring

Teilnehmer:
Wieder die Stammtruppe mit Toni, Berti und mir. Heute ist Manfred mit der Yamaha FZ1-Fazer dabei und hat Slicks aufgezogen.


Toni, Yamaha R1 / Berti, Suzuki GSXR 1000 / Karl, Yamaha FZ1-N / Manfred, Yamaha FZ1-Fazer

 

Der Renntag:
Das erste Mal am Slovakiaring, wir sind gespannt. Wie wird’s? Soll schnell sein und einige Hügeln, sagt man. Schau ma mal.

Heute ist es warm, fast schon heiß. Bei der Ankunft hat es 18°C und das Thermometer steigt bis auf 29°C bei wolkenlosem Himmel.
Wir machen uns wieder eine „Waagenburg“ gleich bei der Einfahrt zur Rennstrecke.

Dann zum ersten Mal raus. Es sind die Einführungsrunden mit Instruktor die wir mitmachen, weil uns der Kurs ja total fremd ist. Zwei langsame Runden, dann wird es schneller. Ich muss abreißen lassen, kann das Tempo nicht mithalten. Das fängt ja schon gut an!
Auch im offiziellen ersten Turn fühle ich mich nicht wohl. Die Geraden sind mir viel zu schnell. Die Bremspunkte passen nicht einmal ansatzweise. Meistens viel zu früh aber dann wieder viel zu späht, dass mir fast die Straße ausgeht. Zum Glück ist es sehr breit und die teilweisen asphaltierten Auslaufzonen helfen auch sehr.

Ab dem zweiten Turn wird es aber immer besser. Man gewöhnt sich dann doch an die etwas höheren Geschwindigkeiten und findet auch seine Brems- und Einlenkpunkte. Aber nicht immer.
Die Zeiten werden natürlich auch immer besser. Zu Beginn brauch ich noch 2:50 Minuten. 2:48, 2:47, und an Ende schaffe ich dann noch eine 2:42,10.

Den letzten Turn fahre ich wieder einmal alleine. Das wird hoffentlich nicht zur Gewohnheit, Jungs!

Zu unser aller Überraschung fährt die beste Zeit heute aber Manfred (ausgenommen Berti) mit 2:41. Was hat der genommen? Die Slicks alleine können es ja nicht sein. Oder doch?

Toni hat am Nachmittag leider Probleme mit der R1. Die hat immer wieder Aussetzer, wahrscheinlich Zündung. Die Drehzahl ist auf einmal komplett weg und dann wieder da. Vielleicht hilft es, wenn das noch vorhandene Exup-Systen rausfliegt. In Brünn werden wir mehr wissen.

Alles in allem eine coole Rennstrecke, mit der geilsten und auch super weitläufigen Rechtskurve weit und breit. Ein sehr langer Track, mit abwechslungsreichen Kurven. 4 Kuppen, eine Art "Korkenzieher"-Kurve (5 und 6) sowie eine coole S-Passage (10, 11 und 12). Und da ist noch die ewig lange Zielgerade. Die hatte es wirklich in sich. Das ganze Spektakel beginnt bereits im 4. oder 5. Gang. Hier zu Beginn der Zielgeraden werden also die Sekunden gemacht. Wer die schnelle Kurvenkombination vor der Geraden (13 und 14) hier optimal erwischt, nimmt den Geschwindigkeitsüberschuss bis ans andere Ende der Geraden mit - und das ist ein weiter Weg.



 Slowakiring, du siehst uns bestimmt noch öfters.


Eine Runde am Slovakiaring hinter Toni.

 

24.8.2015 - Brünn

Teilnehmer:
Wie am Slovakiaring. Toni, Berti, Manfred und ich. Manfred im neuen Leder, echt fesch.


Toni, Yamaha R1 / Berti, Suzuki GSXR 1000 / Karl, Yamaha FZ1-N / Manfred, Yamaha FZ1-Fazer

 

Der Renntag:
Brünn ist eine tolle Rennstrecke. Wir sind das zweite Mal hier und es gefällt uns allen sehr gut. Zum Fahren ist das Wetter heute perfekt. Immer leicht bewölkt, nicht zu kalt und nicht zu warm. Ein leichter Wind geht immer, der am Nachmittag etwas stärker wird. Beim Fahren ist davon aber überhaupt nichts zu bemerken. Es hat 18° als wir um 8:00 Uhr ankommen und gegen 15:30 Uhr hat es dann sogar 28° im Schatten.

Ein schönes Plätzchen oben, in der Nähe der Tankstell war auch gleich gefunden. Die Motorräder werden abgeladen und die Heizdecken werden sofort aufgelegt. Dann geht es zur Anmeldung. Gruppe A für alle bitte. Denn aus dem Vorjahr bringen wir nur eine Zeit von 2:39,8 mit.
Danach gehe ich gleich wieder zurück um mich für den ersten Turn um 9:00 Uhr fertig zu machen. In der Zwischenzeit kommt Manfred nach und wir laden gemeinsam die Fazer vom Hänger. Ich fahre alleine zum Start, weil die anderen von der Anmeldung noch nicht zurück gekommen sind.

Der erst Umlauf ist zum Eingewöhnen an die Strecke. Das erste mal wieder die lange Star-Ziel Gerade. Ohhhh, viel zu spät auf der Bremse! Es geht sich aber trotzdem locker aus und ich komme von weit außen in die erste lang gezogene Rechtskurve. Sonst verläuft die erste Session ganz gut. Ja, es taugt mir hier wieder.

Im zweiten Turn sind wir dann wieder komplett. Toni muss auf die R1 etwas achten, ob sie wieder diese Aussetzer wie in der Slovakei hat. Die Pelle von Manfred ist auch noch ganz steife und muss sich erst an seinen Body anschmiegen. Die beiden sind also vorerst mit einen kleinen Handicap unt erwegs. Berti wie immer souverän und für uns immer noch das Maß der Dinge, Zeiten und Linien.

Es muss in Kurve 1 jemand gestürzt sein, weil es eine Spur vom Ölbindemittel, vom Kurveneingang etwa Straßenmitte, quer über die Straße gibt. Alle, fast alle fahren daher die Kurve 1 bereits sehr früh, sehr weit innen an. Den schwarzen Abrieb, wie ich glaube von der Ideallinie, sehe ich aber ganz wo anders. Nämlich von viel weiter außen, dort wo ich in der ersten Rund gedacht hatte, ich habe viel zu spät gebremst. Ich nehme dann aber immer meine Linie von außen über die Ölspur. Dort bremse ich gut 20 Meter später als der Rest und habe am Scheitelpunkt meistens ein bis zwei Motorradlängen gewonnen. Meine Mitstreiter staunen nicht schlecht wie ich ganz links vorbei schieße, wenn sie schon voll in die Eisen greifen. Die Kurve 1 wird Ort von vielen meiner Überholmanöver am heutigen Tag. Aber wohl gemerkt, alles in der Gruppe A, wie langsam.

Dann ist der Vormittag auch schon wieder vorbei, weil die Pause um eine Stunde vor verlegt wird. Warum weis keiner.
Am Nachmittag sollen Berti und ich in der Gruppe B fahren. "Mag ich nicht!" Berti macht einen Wechsel in die Gruppe A möglich. Der kennt ja alle recht gut.

Nach der Pause dann eben vier Durchgänge. Der nächster Einsatz also um 12:40 Uhr.
Alles toll bei mir und auch bei Toni. Die Yams'n ruckelt auch nicht mehr. Jetzt wird er auch immer schneller.

Als wir zurück kommen fehlt Manfred. Mit ein paar Minuten Verspätung trifft er auch ein. In Kurve 7 musste er leider von der Strecke. Nach seinen Angaben ist er diese zu schnell angefahren und hat viel zu spät gebremst. Dann gab es nur mehr eine Vollbremsung gerade aus in die Wiese und das letzte Stück im Schotter. Im Kies wurde das Bike so stark abgebremst und das Vorderrad ist tief eingesunken, dass er über den Lenker ausgehoben hat. Das Motorrad hat einige Kratzspuren. Ein Blinker ist abgebrochen und von der Kennzeichenhalterung hat sich eine Schraube verabschiedet. Also alles im Rahmen. Manfred selbst hat sich bei der Landung den Brustkorb angeschlagen. Nach einiger Zeit tun ihm die Rippen dann doch weh. Wir hoffen es ist nichts Schlimmes passiert. Baldige Besserung. Nach Hause fahren kann er auf jeden Fall selber.

Turn 2 und 3 am Nachmittag sind toll. Mir gelingen viele und gute Überholmanöver, aber immer ohne Risiko. Kein einziger grober Fehler wo es vielleicht eng werden könnte. So macht es einfach Spaß. Berti feuert mich auf der Streck immer wieder an. Das motiviert zusätzlichen und ich stecke meinen Helm dann etwas öfter tief hinter meine kleine Scheibe.

Im letzten Durchgang gehe ich schon wieder alleine raus. Klar dass Manfred nach dem Ausritt ausfällt. Aber Toni und Berti schwächeln zum dritten Mal. Aber es ist wahrscheinlich auch besser so, bevor etwas passiert weil man müde ist oder die Konzentration fehlt.

Ein schöner Tag in Brünn, bis auf den leichten Ausrutscher von Manfred. Die Zeiten sind erfreulicher weise auch gepurzelt. Toni und ich sind mit einer 2:39,8.. angereist und am Ende des Tages stehen 2:33,395 auf der Anzeige. Das sind mehr als 6 Sekunden schneller als im Vorjahr. Ich freu mich riesig. Bei Toni sind es ein paar Sekunden mehr aber auch eine enorme Verbesserung. Ich denke am Kurveneingang hat er noch Reserven.

PS: Manfred war am Abend noch im Spital, weil die Schmerzen immer schlimmer wurden. Diagnose, Rippenbruch. Baldige Besserung von uns allen.

 

Hier noch ein Videos von ein paar Überholmanöver mit der FZ1. Gefilmt mit der Gopro.
Im Video zwei sind Aufnahmen von Berti und Toni.

 

14.9.2015 - Pannoniaring

Teilnehmer:
Heute sind nur Toni und ich am Start. Manfred und Berti fallen aus. Manfred ist ja in Brünn gestürzt und Berti muss krankheitsbedingt auslassen.


Toni, Yamaha R1 / Karl, Yamaha FZ1-N

 

Der Renntag:
Wegen dem derzeitigen Flüchtlingsproblem an den Grenzen zu Ungarn mache ich mich bereits sehr zeitig auf den Weg, falls ich einen Umweg zu einem alternativen Grenzübergang machen muss.
Um 4:30 hängt der Anhänger am Hacken und ich fahre Richtung Klingenbach (Sopron) los. Eine Stunde später bin ich an der Grenze und es gibt keinerlei Einschränkungen. Keine Leute, keine Polizei, keine Kontrollen. Einfach durch fahren, wie immer.

Weil ich so zeitig an der Rennstrecke bin habe ich natürlich auch viel Zeit mir ein schönes Plätzchen zu suchen und alles vorzubereiten bis Toni eintrifft.

Das Wetter ist ausgezeichnet. Meistens bewölkt und zwischen durch sonnig. Am Nachmittag werden es dann ein paar Wolken mehr. Bei der Ankunft in der Früh hat es 16°C und das Thermometer steigt bis auf 29°C an.

Wir brauchen uns keine Transponder nehmen, müssen dafür aber immer in der Gruppe A bleiben. Daher gibt es auch kaum freie Runden für schnelle Rundenzeiten. Immer wieder stehen Überholungen an und man muss auf die langsamen Fahrer gut aufpassen, denn die fahren oft kreuz und quer in der Gegend herum.
Die eine oder andere frei Runde war dann doch dabei und ich konnte eine neue persönliche Bestzeit mit 2:23,45 aufstellen. Vor einiger Zeit wollte ich unbedingt unter 2:30 kommen und heute denke ich darüber nach unter 2:20 zu kommen. So ändern sich die Dinge.

Toni konzentriert sich darauf eine schnellere Linie zu finden, denn der Anschluss zu mir muss vom fahrerischen Können eigentlich locker erreicht werden.

Leider macht die Yamaha wieder einen Strich durch die Rechnung. Im Turn nach der Mittagspause beginnen wieder die Zündaussetzer und Toni beschließt für heute abzubrechen. Wenn die R1 bei Vollgas auf der Zielgeraden wie bei einer kurzen Vollbremsung einknickt, kann das für einen hinterher fahrenden durchaus eng werden und ist nicht ungefährlich.
Toni packt also zusammen und tritt die Heimreise an.

Die letzten beiden Turns fahre ich also alleine. Ich kann zwar noch einige flotte Runden drehen aber der Verkehr und die nachlassende Konzentration lassen eine neue Bestzeit nicht zu.

Die letzten Runden 2015 am Pannoniaring hinter Toni.

 

Zusammenfassung 2015

Wir hatten fünf schöne Tage auf drei verschiedenen Rennstrecken. Kein einziger Ausfall wegen Schlechtwetter. Nur in Ungarn im Mai hatt es Vormittag leicht geregnet, was für mich zur Findung der Ideallinie aber kein Nachteil war.
Der erste Besuch am Slovakiaring hat uns allen gut gefallen und steht für nächstes Jahr bereits auf dem Terminplan.
Brünn ist von der Strecke her wirklich super. Meine Zeit konnte ich hier auch verbessern. Negativ ist nur der Preis. Der Tag kostet fast doppelt so viel wie Panring oder Slovakiaring, und dann kommt noch die Autobahnmaut mit 17€ dazu.
Pannoniaring, die Referenzstreck, ist uns bereits allen bestens bekannt. Die Anreise wird auch immer angenehmer, weil wieder ein langes Stück Straße erneuert wurde.

Für mich war es ein gelungenes Jahr. An jedem Ringtag konnt ich meine bestehenden Zeiten unterbieten. Fast 6 Sekunden minus am Panring machen mich schon sehr glücklich. Ein Zehntel fehlen auf die ganzen 6 Sekunden.

Bei Toni war die Saison etwas durchwachsen. Als er sich endlich auf der R1 wohl fühlt wurde diese zickig. Seit der Slovakei immer wieder Zündaussetzer und die Ursache konnte noch nicht gefunden werden. Da ist es schlicht unmöglich gute Zeiten zu erreichen.

Manfred ist leider in Brünn gestürzt. Die Fazer hat leichte Blessuren und Mani einen Rippenbruch. Den letzten Termin in Ungarn hat er deshalb gestrichen. Die, bis dahin, guten Zeiten am Slovakiaring und in Brünn lassen aber aufhorchen.

Auch Berti hat zu Saisonende Pech. Den September Termin muss er wegen Krankheit und Spitalaufenthalt absagen. Wir alle wünschen dir gute Besserung und erhole dich gut bis nächstes Jahr.

Das war‘s für heuer. Liebe Grüße Karl.

 

Fotos vom Pannoniaring - Juni findest Du Hier
Fotos vom Slovakiaring - Juni findest Du Hier

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