Rennstrecken - 2019

 

Ciao an alle Motorrad und Ring begeisterte.

Das Jahr 2018 war, wieder einmal bis auf die Rundenzeiten am Pannoniaring, nicht schlecht. Dieses Jahr habe ich sechs Termine im Kalender eingetragen. Die Saison beginnt Ende April und endet Mitte September. Einmal wird im Juli der Slovakiaring besucht und die restlichen fünf Einsätze sind am Pannoniaring. Brünn fällt wieder aus.

An der Yamaha wurde heuer im Winter nichts verändert. Sie bleibt vorerst einmal so wie sie ist.
Toni war Ende 2015 das letzte Mal mit am Ring. Jetzt müssen wir die R1 wirklich bald mal zerlegen. Das kann ja nicht so weiter gehen!

Wie immer soll es in erster Linie Spaß machen und ich will immer ohne Sturz nach Hause kommen.

 

Die Strecken

Pannoniaring:
Streckenlänge: 4740 m
Rechtskurven: 11
Linkskurven: 7
Streckenbreite: 11 - 13 m
Länge der Start-Zielgerade: 700 m
V-max Pro-Superbike: ca. 260 km/h
off. Rundenrekord: 1'56.04 (Andreas MEKLAU, AUT)
inoff. Rundenrekord: 1'53.9

Slovakiaring:
Streckenlänge: 5922 m
Rechtskurven: 7
Linkskurven: 7
Streckenbreite: 12 m
Länge der Start-Zielgerade: 900 m (20 m breit)
V-max: über 300 km/h
off. Rundenrekord: 2'05.034 (Jan Halbich)

 

29.4.2019 - Pannoniaring

Teilnehmer:
Ich alleine.
Karl, Yamaha FZ1-N, 58

Der Renntag:
Veranstalter ist Stardesign. Startgebühr sind für den Montag 89,99 Euro plus 20 Euro für den obligatorischen Transponder.

Es sind sechs Turns vorgesehen. Mehr als ausreichend für den Saisonbeginn. Eingeteilt bin ich den ganzen Tag in der Gruppe C.

Die Wettervorhersage war nicht so schlecht. Es soll aber vereinzelte Regenschauer geben.
Bei der Ankunft am Ring hat es leicht geregnet und es ist recht kühl. Bis mein erster Turn beginnt hat auch der Regen aufgehört. Zwei zusätzliche Leibchen unter der Lederkombi müssen Platz finden, sonst wird mir zu kalt werden. Meinen Lieblingsplatz neben den Wohnwagen habe ich ergattert. Es wird zuerst das Zelt aufgestellt, damit meine Sachen rasch unters Dach kommen, denn es regnet noch leicht. Als nächstes wird, mit Unterstützung von Kollegen, das Motorrad abgeladen und gleich die Heizdecken raufgeschnallt. Die wichtigen Dinge eben zuerst!
Der Regen wird immer schwächer und hört dann ganz auf. Bis zu Start ist die Piste dann ganz trocken.

Um 9:40 Uhr geht es dann los. Bei starker Bewölkung und niedrigen Temperaturen starte ich in die neue Saison 2019. Die erste Runde schön langsam zum Eingewöhnen und dann locker weiter. Mehr Kurvenspeed versuche ich zu erreichen. Nicht zu stark am Kurveneingang abzubremsen und die gewonnene Geschwindigkeit mit nehmen, und dadurch die Eine oder Andere Zehntelsekunde zu gewinnen.

Mittagspause. Das Wetter bleibt stabil. Um 13 Uhr hat es 11° und es ist bewölkt und windig. Am Nachmittag wird es ein wenig wärmer aber mehr als 16° werden es nicht.

Im ersten Umlauf habe ich mal wieder vergessen den Laptimer einzuschalten. Sonst läuft alles gut. Egal, die Zeit wird ja sowieso von Stardesig aufgezeichnet.
Turn 2 war richtig fein. Ich habe wenig Verkehr und finde einen guten Rhythmus. Auch die beste Zeit des heutigen Tages fahre ich in diesem Umlauf. 2:19,241, das ist schneller als das ganze letzte Jahr. Turn 3 (nach der Mittagspause) war nicht schlecht. Der Speed kommt langsam wieder nur der Verkehr bremst mich ein wenig aus, was die Rundenzeiten anbelangt. Gefühlt bin ich flott unterwegs doch die Uhr zeigt etwas anderes.
4. 5. und 6. Umlauf. Fast gleich wie in Turn drei. Am Nachmittag fahre fast immer mit Fathi, der mit einer wunderschönen 959 Panigale unterwegs ist. Wir drehen gemeinsam viele schöne Runden.

Es war wieder ein Super Ringtag. Das Wetter war zwar etwas kühl aber es blieb immer trocken. Perfetto.
Liebe Grüße noch an Fathi.

 

17.5.2019 - Pannoniaring

Teilnehmer:
Ich alleine.
Karl, Yamaha FZ1-N, 58

Der Renntag:
Mit Stardesign um 99 Euro plus 20 Euro für den Transponder bin ich wieder mit dabei.

Ein langes Wochenende steht bevor. Da ich nur am Freitag teilnehme und am Donnerstag schon viele Fahrer anreisen werden, sind womöglich schon viele gute Plätze besetzt. Deswegen plane ich eine verfrüht Anreise ein. Ich bin jetzt meistens schon kurz vor Sechs Uhr an der Rennstrecke. Ein Platz ist dann aber gefunden und ich trinke einmal entspannt einen Kaffee.

Die Wettervorhersage verspricht einen wechselhaften Tag. Es soll aber trocken bleiben.
Um 7:00 Uhr hat es nur 7°C bei starker Bewölkung. Um 13:00 Uhr messe ich dann 16°C. Unter dem Zelt ist es dann aber Gott sei dank etwas wärmer.
Die Asphalttemperatur bewegt sich von 13°C bis 21°C.

Beim Abladen vom Motorrad wird mir geholfen und der Rest ist mittlerweilen schon Routine.

Geplant sind sechs Turns. Drei am Vormittag und drei am Nachmittag. Ich fahre den ganzen Tag in der Gruppe C. Den letzten Turn lasse ich aber aus, weil ich da schon sehr müde und unkonzentriert bin. Die Kondition ist eben auch nicht mehr so wie mit 30 Jahren.

Am Vormittag teste ich ein paar Änderungen der Linie, was aber den Rhythmus total stört und sich nicht gerade positiv auf die Rundenzeit auswirkt. Egal, ich will da mal ein wenig herum probieren.
Nach dem Mittagessen ein ähnliches Bild. Ich bin aber schon etwas lockerer unterwegs und der Fokus liegt nicht mehr ganz so auf einer neuen Linie.

Momentan ist es aber so, dass ich am Nachmittag nicht mehr so konzentriert unterwegs bin. Die Kräfte lassen da schon ein wenig nach. Die besten Rundenzeiten erreiche ich meistens nur mehr am Vormittag.
Zeiten von 2:19,9 waren möglich, mehr aber nicht!
Um 16:20 Uhr, nach dem 5. Turn ist für mich heute Schluss.

Christoph (D) habe ich auch wieder getroffen. Liebe Grüße und Saluti, Karl.

 

17.6.2019 - Pannoniaring

Teilnehmer:
Ich alleine.
Karl, Yamaha FZ1-N, 58

Der Renntag:
Die nächsten vier Termine habe ich bei Fiale gebucht. 85 Euro plus 15 Euro für den Transponder sind fällig.
Alles ein wenig anders. Beim Anmelden will man meinen Führerschein sehen, was eigentlich für mich recht sinnbefreit ist. Auf meine Antwort, dass ich keinen Führerschein habe, waren sie aber nicht vorbereitet. Nach einiger Diskussion durfte ich dann auch ohne Führerschein an der Veranstaltung teilnehmen. Eine technische Abnahme ist auch immer Pflicht. Da wird die Fußbremse getestet, die ich nie benutze. Die hinteren Fußrasten müssen mit Kabelbinder befestigt werden und der Transponder darf ausschließlich an der Gabel montiert werden. Und zum Überfluss muss ich mich noch belehren lassen, dass die Mutter an der Hinterachse auf der falschen Seite ist?! Sehr suspekt. Das macht für mich nur den Eindruck von Wichtigmache. Auch gut, jeder Veranstalter hat seine eigenen Regeln.

Eingeteilt bin ich in der SCHWARZEN Gruppe, was der Gruppe C entspricht.
Es gibt zwei Durchläufe am Vormittag, zwei am Nachmittag und dann noch einen Umlauf für Qualifying + freies fahren. Zuletzt ist jeweils ein Durchgang mit den Gruppen, A und B gemeinsam und C und D gemeinsam, vorgesehen. Diesen Turn lass ich aus, da kommen mir dann zu viele Fahrer auf ein Mal zusammen.

Heute wird es sehr heiß werden! Um 6:00 Uhr hat es bereits 19,5°C bei leichter Bewölkung und leichtem Wind. Der Asphalt hat auch schon 25°C. Zu Mittag ist es extrem heiß und die Straße hat 42°C.

Die Zeiten halten sich in Grenzen. 2:19,35 am Vormittag. Mehr geht heute nicht. Am Nachmittag schaffe ich aus konditionellen Gründen dann sowieso keine Verbesserung mehr.
Vor Turn 2 wird der Reifendruck von 1,8 bar auf 1,7 bar reduziert und nach der Mittagspause um ein weiteres Zehntel auf 1,6 bar.

Dann trete ich ziemlich erschöpft die Heimreise an. Arrivederci.

 

22.7.2019 - Slovakiaring

Teilnehmer:
Ich alleine.
Karl, Yamaha FZ1-N, 58

Der Renntag:
Veranstalter ist wieder Fiala. Die Kosten liegen bei 95 +15 Euro.
Die übliche Zeremonie wie schon am Pannring nur eine Stufe höher. „Führerschein habe ich keinen“. Und schon wieder verdutzte Gesichter. Wie sind Sie her gekommen? Wurde ich gefragt. „Mit dem Auto“. Ohne Führerschein? Wurde nachgefragt. „Ja, kann ja ohne FS auch gut Auto fahren.“ Noch mehr staunen. Das war schon lustig.

Wettermäßig war es wieder sehr heiß. Das Thermometer habe ich diesmal vergessen und darum gibt es keine genauen Temperaturangaben. In der Frühe hat bereits 18° Celsius bei Sonnenschein. Es wird dann immer wärmer. Zu Mittag ist es richtig heiß, kein Wind und keine Wolke am Himmel.

Am Plan stehen fünf Turns in der Gruppe C (Schwarz).
Es gibt zwei Durchläufe am Vormittag, zwei am Nachmittag und dann noch einen Umlauf für Qualifying + freies fahren. Zuletzt noch ein Durchgang mit den Gruppen, A und B gemeinsam und C und D gemeinsam.
Eingeteilt bin ich in der SCHWARZEN Gruppe, was der Gruppe C entspricht.

Von den Zeiten befinde ich mich ganz am Ende meiner Gruppe. Manche Jungs überholen mit soviel Überschuss und so aggressive, dass ich manchmal richtig erschrecke.
Im ersten Turn muss ich mich wieder an die höheren Geschwindigkeiten heran tasten. Das geht aber jetzt schon recht flott. Ich fühle mich auch bald wieder recht wohl.
Im Infield konzentriere ich mich hauptsächlich auf ein besseres Hangin-Off um eine höhere Kurvengeschwindigkeit zu erreichen ohne dass die Yamaha irgendwo schleift. So der Plan. Es ist viel Verkehr und die Burschen rauschen mir um die Ohren.
Meine Schwachstelle ist nach wie vor das S, Kurve 11 und 12. Da finde ich noch immer nicht die richtige Linie und die passenden Einlenkpunkte.

In der Mittagspause wird getankt, eine Kleinigkeit gegessen und viel getrunken.

Am Nachmittag stehen noch drei Turns auf dem Plan. Der Verkehr ist aber eher ungünstig für bessere Zeiten. Gefühlt fahre ich weit schneller als im Jahr zuvor. Aber die Uhr ist unerbittlich und läuft gnadenlos weiter. 2:35,2 schaffe ich. Das ist nicht schlecht, aber auf die Bestzeit von 2018 fehlen 1,7 Sekunden.
Den fünften Lauf breche ich nach zwei Runden ab. Ich bin erledigt, die Hitze macht mir schwer zu schaffen. Aus und vorbei für heute.

Bis bald Slovakiaring. Ci vediamo presto.

 

12.8.2019 - Pannoniaring

Teilnehmer:
Ich alleine.
Karl, Yamaha FZ1-N, 58

Der Renntag:
Veranstalter ist wieder Fiala. Die Kosten liegen bei 85 +15 Euro.
Wieder die übliche Diskussion um meinen Führerschein. Diesmal etwas abgewandelt.
Führerschein! „Habe ich nicht, hat die Polizei!“ War auch recht lustig.
Irgendwie schnallen die Ladys das nicht. Ich denke mir dann immer, da kannst du ja gar nicht die Wahrheit sagen. Den Spaß kann man sich doch nicht entgehen lassen.

Das Wetter ist heute sehr warm. Sonnig, wolkenlos und kein Wind. Ab Mittag wird es so richtig heiß. Die Einteilung ist gleich wie das letzte Mal im Juli. Ich fahre wieder den ganzen Tag in der Gruppe C (Schwarz).
Mit neuen Slicks ausgerüstet, vorne Michelin Slick Evo 120/70 R17 und hinten Pirelli Diablo Superbike 180/55 R17, nehme ich den Pannoniaring in Angriff. Im Frühjahr waren die Rundenzeiten ja nicht berauschend. Der Grund war eine kleine Umstellung am Hanging-Off und veränderte Geschwindigkeit am Kurveneingang.
Es läuft von Beginn an richtig rund. Die Übungen, mehr Schwung in die Kurven mitzunehmen, haben sich gefestigt. Sofort bin ich auf 2:20 und die schaffe ich jetzt wieder immer. Auch die neuen Reifen bringen wieder zusätzlich vertrauen. Am Slovakiaring hatte ich doch schon mehrere Rutscher am Hinterrad.
Zweiter Turn 2:18,356. Perfetto. Es fehlen 0,1 Sekunden auf die Bestzeit von 2017. Jetzt bin ich wieder da, wo ich sein will.

Ich habe mir einmal die Zeiten in meiner Gruppe angesehen. Die liegen zwischen 2:15 bis 2:23. Ich finde mich im Mittelfeld wieder. Was mir aufgefallen ist, dass extrem viele 2:18 fahren. Das ist vielleicht so eine Hürde wo man schwer drüber kommt.

Am Nachmittag wird es extrem heiß und daher waren 4 Turns ausreichend. Einen Ausritt wegen Übermüdung will ich nicht riskieren.

In einem Monat bin ich wieder hier. Saluti.

 

16.9.2019 - Pannoniaring

Teilnehmer:
Ich alleine.
Karl, Yamaha FZ1-N, 58

Der Renntag:
Heute wieder Montag mit Fiala. Preis ist 85 Euro für diesen Tag, plus 15 Euro für den Transponder. Es ist der letzte Ringeinsatz für heuer.

Heute war es wieder richtig heiß. Um 8:00 Uhr hat es 17° Celsius bei Sonnenschein und absoluter Windstille. Um 12:00 Uhr hat es bereits 26° Celsius und um 13:00 Uhr dann 28,5° Celsius. Der Asphalt hat mittlerweile 45,8°.

Die Einteilung ist wie immer bei Fiale. Ich bin den ganzen Tag in der schwarzen Gruppe unterwegs, das ist die Gruppe C.
Der erste Turn am Vormittag läuft richtig gut. Das Feeling ist toll und der Speed ist vom Gefühl her gut. Ich schaffe sofort eine 2:19.
Im zweiten Umlauf ist es ähnlich. Gute Runden, wenig Verkehr. Das Resultat ist eine Rundenzeit von 2:18,023. Das ist meine neue Bestzeit. Eccellente. Ich hab eine riesen Freude.

Am Nachmittag geht es recht locker von der Hand. Konstante 2:19 zeigt der Laptimer laufend am Display. Ich matche mich andauernd mit einem anderen Bikern. Es ist ein hin und her. Richtig spannend und echt geil. Einmal hat der Eine die Nase vorne und mal der Andere. Ich weis gar nicht mehr was das für ein Moped war. Ich glaube ein Duc. Auf jeden Fall fair und super.

Die Zeiten in meiner Gruppe lagen heute zwischen 2:13 bis 2:20. Ich finde mich wie üblich im Mittelfeld wieder.

Getroffen habe ich einmal wieder Christoph und Paul aus Oberösterreich.
Liebe Grüße nach Pierbach an dieser Stelle.

Saluti, Karl

 

Zusammenfassung 2019

Ein gutes „Ring“ Jahr ist wieder vorbei. Fünf mal habe ich den Pannoniaring und einmal der Slovakiaring besucht. Technische Ausfälle gab es keine. Zu Beginn der Saison habe ich noch einiges probiert und es hat doch etwas gedauert bis sich der Erfolg gezeigt hat. Das war vor allem mehr Kurvenspeed. Bei den letzten beiden Einsätzen am Panring ist endlich die Lockerheiter wieder da und die Zeiten werden wieder schneller. Das Ziel seit fast zwei Jahren, wieder 2:18 zu schaffen, habe ich erreicht. Eine neue Bestzeit am Pannoniaring mit 2:18,023 habe ich auch fixiert können.

Die ganze Saison war ich wieder alleine unterwegs. Ich habe wieder richtig nette Leute kennen gelernt, wie Fathi mit seiner schönen Panigale. Meinen Freund Christoph aus Deutschland habe ich im Mai wieder getroffen und Christoph und Paul aus Oberösterreich waren auch da.

Bei der FZ1 muss ich an der Bremse etwas änder. Durch das starke Bremsen, bekomme ich am Ende der Turns ziemliche Schmerzen im rechten Unterarm. Die aufzubringende Kraft ist auf Dauer zu groß um schmerzfrei über die Runden zu kommen. Die Bremsleistung selbst ist eigentlich recht in Ordnung. Ich denke das werde ich in der Winterpause angehen. Vielleicht schau ich mich nach eine neue radiale Bremspumpe um?!

Das war‘s für heuer. Liebe Grüße an Alle
Arrivederci, Karl.

 

Fotos vom der Saison 2019 findest Du Hier

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